Tückische Baustelle

Fahrzeuge verkeilen sich in offenem Gleiskörper

Österreich
15.07.2009 15:42
Eine Baustelle an einem Gleiskörper im Wiener Bezirk Neubau erhitzt derzeit die Gemüter der Autofahrer und Öffi-Benutzer. Mitten auf der Kreuzung Kaiserstraße/Westbahnstraße klafft nämlich ein riesiges Loch, denn das Füllmaterial zwischen den Schienen wurde entfernt, um die abgenutzten Schienen zu tauschen. Während allerdings die Straßenbahnen weiterhin unbeeindruckt über die Löcher hinwegbrausen, werden diese so manchem Auto- und Radfahrer zum Verhängnis...

Eine Anrainerin berichtet von gleich vier Vorfällen in den vergangenen Tagen: "Das sind aber nur die, die von der Feuerwehr rausgeholt werden mussten. Ich kann aber nicht garantieren, dass ich keinen verpasst hab", scherzt die Studentin, die uns die Bilder zukommen ließ. Auch eine Radfahrerin sei schon hineingefahren.

"Die Absicherung der Baustelle ist okay"
Es verwundert außerdem, dass es nicht nur in den dunklen Nachtstunden zu derartigen Unfällen kommt, sondern auch tagsüber immer wieder Lenker die Warnhinweise und Fahrverbotstafeln übersehen. "Die Absicherung der Baustelle ist okay", bekräftigt ein Sprecher der Wiener Linien: "Ich kann mir das auch nicht erklären, die Lenker haben absolute Fahrverbote ignoriert."

Auch bei der Polizei kann man sich die Unfallserie nicht so recht erklären. Es seien außer den Fahrverbotsschildern auch gelbe Markierungen vorhanden, erklärt Polizeisprecherin Karin Strycek . "Bereits nach dem ersten Unfall ist die Baustelle inspiziert worden und Absicherungen wurden nachgerüstet." Vergeblich, wie es scheint, denn es landeten immer wieder Fahrzeuge in den Löchern.

Weitere Bilder von den verunglückten Autos: siehe Infobox!

Öffis immer wieder blockiert
Das Ganze führt immer wieder zu Verkehrsbehinderungen, und die Linie 5 steht dann auf Höhe der Station Kaiserstraße/Westbahnstraße in beide Richtungen still, bis die Feuerwehr die Pkws aus ihrer fatalen Lage wieder befreit hat. "Wir entfernen die Pkws nur auf Anweisung der Polizei", so ein Sprecher der Feuerwehr.

Bilder: Leserreporterin Verena Lorenz

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