Die acht FOTA-Rennställe warfen dem Verband nach dem Treffen am Nürburgring via Aussendung vor, "die Zukunft der Formel 1 zu gefährden". Zum Eklat war es gekommen, als der Rennleiter der FIA eine völlig unerwartete Kehrtwende vollzog und nur den abtrünnigen FOTA-Teams Williams und Force-India sowie den drei Neuen Manor, USF1 und Campos ein Stimmrecht bezüglich der Regeln ab 2010 gewähren wollte.
Neuer Kraftakt von Mosley?
Rennleiter Charlie Whiting habe die acht Teams während des Treffens informiert, dass sie derzeit nicht für die Saison 2010 gemeldet sind und daher kein Mitspracherecht in Regelfragen haben. Die acht FOTA-Teams (Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Renault, Toyota, Brawn, Red Bull, Toro Rosso) waren von dieser, wohl vom scheidenden FIA-Präsidenten Max Mosley gesteuerten plötzlichen Blockadeaktion so überrascht, dass ihre Verantwortlichen nur kopfschüttelnd die Sitzung verlassen konnten. Wie es jetzt bezüglich des neuen Reglements für die nächste Saison weitergehen soll, kann momentan keiner sagen.
Friedensschluss vom 24. Juni ohne Wert?
Dabei schien alles schon geklärt zu sein, als der lange anhaltende Streit zwischen FIA und FOTA am 24. Juni endlich beigelegt werden konnte. Damals hatte der FIA-Weltrat (World Motor Sport Council) offiziell bekanntgegeben, dass man alle 13 Teams für 2010 akzeptiert und man sich mit allen auch auf die Regeln ab der neuen GP-Saison geeinigt habe. Zudem bestätigte die FIA, dass sich Max Mosley einer erneuten Wiederwahl im Herbst nicht mehr stellen werde, damit die Formel 1 einer stabilen Zukunft entgegenfahren könne.
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