Für die Eucharistiefeier hatten fünf Linzer Pfarren ein nach speziellen Vorschriften gebackenes Fladenbrot vorbereitet, das bei der Kommunion ausgeteilt wurde. Nachher brachten Ordensschwestern das restliche Brot in die umliegenden Pfarren, damit es dort in den Gottesdiensten verwendet werden kann. Das geschah beispielsweise in der Pöstlingbergkirche.
Diese Vorgangsweise sorgt in konservativen Kreisen für Kritik: "Für Katholiken, die Mundkommunion nehmen wollten, war dies angesichts der übergroßen Brotstücke gar nicht möglich", heißt es auf der erzkonservativen Internet-Plattform kath.net.
Fladenbrot entspreche nicht der Tradition
Auch Diözesanbischof Ludwig Schwarz könne sich nicht mit der Form der Feier identifizieren, heißt es in dem Bericht. "Selbst wenn manche Gebetsgruppen die Verwendung von Fladenbrot kennen, so entspricht dies doch nicht generell der Tradition unseres Kulturkreises", betonte er im Interview. Er verwies auf die Regelung der Fronleichnamsprozessionen durch die österreichischen Bischöfe. Demnach müssen derartige Sonderformen der Prozession vorher mit dem Bischof abgesprochen werden. Das sei in diesem Fall nicht geschehen.
Die beteiligten Pfarren sind über die Aufregung überrascht. Die Feier sei in einem sehr würdigen Rahmen verlaufen, in den Pfarren habe es keinerlei Kritik daran gegeben, sagten sie der "Kirchenzeitung". Diese hat auch ein Foto veröffentlicht, auf dem ein trotz Regens gut gefüllter Platz mit Gottesdienstteilnehmern zu sehen ist.
Symbolbild
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