In Küche gebunkert

Drogenfahnder entdecken 5,4 Kilo Heroin

Österreich
12.05.2009 20:59
Vor allem in den Küchenkästen einer winzigen Wiener Wohnung hat ein mutmaßlicher Dealer 5,4 Kilogramm Heroin gebunkert. Drogenfahnder stellten das reine Suchtgift im Wert von rund 700.000 Euro jetzt sicher. Der Verdächtige, ein 20-jähriger Nigerianer, wohnte gar nicht in dem Bunker in der Klosterneuburger Straße im Bezirk Brigittenau. Neben dem Gift fanden die Beamten auch etwa 20 Maßanzüge - "nur das feinste Tuch", so ein Ermittler am Dienstag. In einem Anzug wurden rund 1.400 Euro gefunden.

Auf die Spur des mutmaßlichen Verteilers waren die Drogenfahnder nach einer Festnahme im Februar gestoßen. Ermittlungen führten die Beamten schließlich zu der Adresse in der Klosterneuburger Straße. Vor rund einer Woche schlugen die Ermittler zu. Sie nahmen den 20-Jährigen, der sich gerade in der Wohnung befand, fest und fanden das Suchtgift.

Das Heroin war fein säuberlich in Plastiksackerln verpackt und befand sich in der Küchenzeile in Kästen sowie im Kleiderkasten, wo auch die Designer-Anzüge hingen. Weitere noble Kleidungsstücke - unter anderem der Marke Boss - entdeckten die Ermittler an der Wohnadresse des 20-Jährigen.

Dealer schluckte 80 Gramm
Dieser hatte beim Zugriff übrigens 80 Gramm Heroin in sieben jeweils vier Zentimeter langen Behältnissen geschluckt. Die Polizisten fuhren mit ihm ins Krankenhaus, wo er Röntgenaufnahmen verweigerte. "Er meinte, das sei schädlich", so der Ermittler. Vor allem die Zeugungsfähigkeit werde in Mitleidenschaft gezogen. Das Suchtgift schied der Verdächtige dann aus.

Die Drogen dürften aus den Niederlanden stammen. Ins Land dürften sie in Trolleys mit doppelten Böden gekommen sein. Das Heroin war offenbar für die heimische Szene bestimmt.

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