Bei der Revision zu Wochenbeginn bemerkten die Verantwortlichen in der obersteirischen Postfiliale, dass 27.000 Euro fehlten. Wie sich herausstellte, hatte der 53-jährige Postamtsleiter als Obmann des Sparvereins die monatlichen Mitglieder-Einzahlungen abgezweigt, statt sie auf das Konto einzuzahlen. Als die Sparer dann ihre Auszahlungen haben wollten, war guter Rat teuer - also veruntreute er das Geld seiner eigenen Filiale.
Sparbücher geplündert
Doch damit nicht genug: In den vergangenen zwei Jahren bediente sich der Obersteirer zusätzlich noch an acht Kapitalsparbüchern dreier älterer Kundinnen. Er löste die Konten ohne Wissen der Frauen auf und behob insgesamt 144.000 Euro.
Anzeige auf freiem Fuß
Der 53-Jährige ist zu allen Vorwürfen geständig. Er habe sich bei riskanten Aktiengeschäften verspekuliert. Die Hoffnung, dass das verlorene Geld irgendwann doch wieder zurückkommt, hat sich für den Mann nicht erfüllt. Er wurde noch am Montag vom Dienst suspendiert und auf freiem Fuß angezeigt.
von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"
Symbolbild
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