Allerdings zeigt die Analyse der Untersuchungen, an denen insgesamt rund 5.500 Patienten teilnahmen, dass das Kräutermittel in deutschsprachigen Ländern besser half als in anderen Regionen. Dies könne daran liegen, dass Johanniskraut hier eine längere Tradition habe und oft von Ärzten verschrieben werde, vermutet Linde.
Der Münchner Forscher warnt in der Zeitschrift "Cochrane Database of Systematic Reviews" jedoch davor, die Pflanzenextrakte eigenmächtig gegen Depressionen einzunehmen. Zum einen können die in verschiedenen Produkten enthaltenen Inhaltsstoffe erheblich variieren. Vor allem aber kann Johanniskraut die Wirkung anderer Medikamente stark beeinflussen. Daher sollte man vor dem Gebrauch zunächst mit einem Arzt sprechen.
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