Nach Sturm-Erfolg

Ein junger Matchwinner und “ängstliche Kärntner”

Steiermark
07.10.2008 09:31
Mit einem klaren und hochverdienten 3:0-(1:0)-Heimsieg über den Tabellennachbarn Austria Kärnten hat Sturm Graz am Samstagabend eine Minikrise überwunden. Der große Matchwinner für die Steirer, die zuvor nur einen Punkt aus den jüngsten vier Bundesliga-Partien geholt hatten, war Daniel Beichler mit seinem Fernschuss-Doppelpack nach der Pause (siehe Matchbericht in der Infobox).

"Nicht ich, sondern wir haben heute als Mannschaft gewonnen. Meine Tore waren zwar schön, aber im Fußball gehört auch das Glück dazu", betonte Beichler, der am 13. Oktober 20 Jahre alt wird, nach dem Match in bescheidener Manier, obwohl er mit sechs Treffern nach dem ersten Meisterschaftsdrittel der beste Sturm-Torschütze ist. "Man muss den Ball jetzt tief halten, denn ich muss diese Leistung bestätigen."

Beichler: von Graz nach Reggina nach Graz
Mit einem klaren und hochverdienten 3:0-(1:0)-Heimsieg über den Tabellennachbarn Austria Kärnten hat Sturm Graz am Samstagabend seine Minikrise überwunden. Der große Matchwinner für die Steirer, die zuvor nur einen Punkt aus den jüngsten vier Bundesliga-Partien geholt hatten, war Daniel Beichler mit seinem Fernschuss-Doppelpack nach der Pause (68., 73.). Sturm-Trainer Foda lobte nach dem ersten Meisterschaftsieg seit sechs Wochen die Vorzüge des Noch-Teenagers, der im Frühjahr 2007 an den italienischen Serie-A-Club Reggina verliehen, nach gescheiterter Einigung zwischen den beiden Vereinen aber im Sommer des Vorjahres wieder zu seinem Stammverein nach Graz zurückgekehrt war. "Daniel Beichler ist immer für ein Tor gut, das hat er heute bewiesen. Er hat einen guten Torriecher", erklärte der Deutsche.

Muratovic im Glück
Den Sturm-Knoten zum Platzen brachte aber erst Samir Muratovic mit seinem unhaltbar abgefälschten Glückstreffer von der Strafraumgrenze in Minute 44. "Bis zur 30. Minute hat meine Mannschaft nicht ganz ins Spiel gefunden, das Match verlief bis dahin zäh. Danach hatten wir aber unsere Chancen und haben zum Glück noch vor der Pause zugeschlagen", wusste auch Foda um die Wichtigkeit des Führungstreffers.

"Nach dem 1:0 war der Sieg klar"
Durch diesen waren die tief stehenden, zuletzt so auswärtsstarken Kärntner gezwungen, ihren Verteidigungsriegel in Hälfte zwei aufzulösen. Für Mario Haas, der sich diesmal zwar nicht als Vollstrecker, aber vor allem beim 2:0 als genialer Einfädler betätigte, war deshalb "nach dem 1:0 der Sieg für uns klar".

Einen ausführlichen Matchbericht und mehr Meinungen findest du in der Infobox!

Die Analyse von Foda fiel ähnlich aus: "Mein Team hat Geduld bewiesen. Nach der Führung lief die zweite Hälfte ganz klar für uns. Man hat gesehen, dass das Vertrauen wieder da war. Deshalb wurde auch wieder guter Fußball gezeigt. Wir haben in dieser Höhe verdient gewonnen."

Schinkels: "Die haben ohne Eier gespielt"
Während der 42-jährige Sturm-Coach zufrieden Resümee zog, war sein Gegenüber Frenkie Schinkels bitter enttäuscht nach der dürftigen Darbietung seiner Mannen. "Die haben ohne Eier gespielt", sprach der Niederländer Klartext. "Ich weiß nicht, was los war, aber ihnen hat die nötige Einstellung gefehlt. Wir hätten heute gegen jedes Team der Bundesliga verloren." Besonders bitter stieß ihm die ängstliche Spielweise seiner Mannschaft auf. "Vielleicht haben sie vor den Fans Angst gehabt, die Papier auf das Feld geworfen haben", argwöhnte Schinkels mit Galgenhumor und betonte erneut, dass Platz sechs für sein Team das Maximum in der Liga sei, während Sturm zur oberen Tabellenhälfte gehöre.

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