Gelungener Test

Österreichs U21-Team deklassiert Liechtenstein

Fußball
09.09.2008 21:24
Vier Tage nach dem 1:0-Sieg über Island im letzten Spiel zur Gruppenphase der Fußball-EM-Qualifikation hat Österreichs U-21-Nationalteam am Dienstag im Zillertal auch das freundschaftliche Länderspiel gegen Liechtenstein mit 4:0 (1:0) gewonnen. Die Truppe von Trainer Manfred Zsak dominierte die Partie ganz klar, vergab aber wie schon gegen die Isländer eine Vielzahl von Chancen. Am Freitag wird Österreichs Play-off-Gegner für die EM-Quali ausgelost.

Charakter und Einsatz hatte Zsak im Vorfeld der Partie gefordert, die er wie schon am Freitag mit einem 4-1-4-1-System begann. Und die Fohlentruppe des ÖFB überzeugte und bestimmte ganz klar die Partie. Österreich erspielte sich Chancen im Fünf-Minuten-Takt, doch Liechtensteins-Schlussmann Cengiz Bicer machte sie vorerst alle zunichte.

Überlegene Österreicher ohne Fortuna
Okotie in der 3., Stankovic in der 12., Junuzovic in der 16., Kavlak und Okotie in der 21. und Klein in der 26. Minute – sie alle scheiterten. Bis Florian Klein (LASK) in der 31. Minute endlich Österreich bei Kaiserwetter in Führung brachte. Einen Schuss von Marko Stankovic (Sturm Graz) wehrte Liechtensteins Goalie noch ab, Klein schoss aber trocken ein. Im Gegensatz dazu hatte das Team aus dem Fürstentum in der ersten Hälfte nur eine Chance. Kapitän Stefan Büchel schoss aber weit über das Gehäuse von Robert Olejnik.

Sikorski trifft im Doppelpack
Nach der Pause wechselte Zsak sofort viermal. Österreich bestimmte auch weiterhin die Partie und Stankovic kam endlich zu seinem Tor (58.). In der 64. Minute erhöhte Daniel Sikorski (Bayern München Amateure) mit einem Traumtor auf 3:0, er zog aus 20 Metern ab und traf genau ins linke Kreuzeck. Knapp vor Schluss hatte Liechtensteins Oliver Spalt den Ehrentreffer am Fuß, doch der Wechselspieler schoss aus elf Metern weit über das Tor. Wenig später fixierte Sikorski den 4:0-Endstand.

"Gut ist es gegangen"
Zsak war nach dem Schlusspfiff zufrieden: "Gut ist es gegangen, keiner hat sich wehgetan. Die Mannschaft hat das Spiel offensiv angelegt, hat verdient gewonnen." Auch wenn dem Trainer klar war, dass Liechtenstein kein echter Gradmesser war. "Es war aber der perfekte Gegner für unser Trainingslager in Tirol", sagte Zsak.

Ein Team steht EM-Quali noch entgegen
Am Freitag findet für die Österreicher der große Lostag statt. In Malmö werden die Play-off-Begegnungen für die U-21-EM im kommenden Sommer in Schweden ermittelt. Das Gastgeberland ist fix qualifiziert, dazu kommen noch die sieben Gewinner der Play-off-Partien. Auf Österreich warten dabei Kaliber wie England oder Italien. "Aber Deutschland wäre wahrscheinlich das schlimmste Los", sagte Austrias Franz Schiemer.

"Wir haben uns Respekt erarbeitet"
Sein Trainer sagte, es gebe noch viel mehr Gegner, die er nicht zugelost bekommen wolle. "Am Freitag heißt es Daumendrücken für uns", forderte Zsak im Zillertal, wobei er auch einen Nachsatz hatte: "Es gibt wahrscheinlich auch Länder, die nicht Österreich zum Gegner bekommen wollen. Wir haben uns Respekt erarbeitet."

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(Bild: KMM)



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