"Westi" vor Aus?

BZÖ Wien: Westenthaler zögert

Österreich
19.08.2008 14:17
Das noch vor kurzem zerstrittene Wiener BZÖ hat sich wieder zusammengerauft. Man habe sich jetzt auf eine Liste für die Nationalratswahl geeinigt, hieß es am Dienstag. Noch vergangene Woche hatte die Gruppe um Ex-Landeschef Günther Barnet mit Herbert Scheibner einen eigenen Spitzenkandidaten nominieren wollen. Allerdings ist jetzt immer noch nichts fixiert: Der "neue" Spitzenkandidat Peter Westenthaler weiß nämlich noch nicht so recht, ob er will - er hat um Bedenkzeit gebeten.

Die zwei verschiedenen Gruppen - eine um Landeschef Michael Tscharnutter, die andere um Barnet und Dietmar Schwingenschrot - hatten sich bisher jeweils für den legitimen Landesvorstand gehalten. Nun soll Barnet von selbst nachgegeben haben, angeblich um den erhofften BZÖ-Erfolg in der Bundeshauptstadt durch den Streit nicht zu schmälern. 

An Scheibner soll nun das Angebot ergangen sein, auf Platz zwei der Wiener Landesliste zu kandidieren. Der erste Platz ist nach wie vor für Westenthaler (im Bild bei einer Gerichtsverhandlung, wo er nicht rechtskräftig wegen Falschaussage zu neun Monaten bedingt verurteilt wurde) reserviert, der aber noch überlegt: "Ich habe mich selbst noch nicht entschieden." Zwei Tage Bedenkzeit hat der Ex-BZÖ-Chef noch, ob er dann die Politik überhaupt verlässt oder bleibt, ist offen. Bei einer Bündnissitzung vor eineinhalb Wochen hatte es noch geheißen, Westenthaler solle Klubchef werden.

Weiter Kandidaten? "Sympathisanten aus allen Lagern"
Unterdessen geht die Suche nach eventuellen orangen bundesweiten Kandidaten weiter. BZÖ-Generalsekretär Martin Strutz sagte am Dienstag, "Sympathisanten aus allen politischen Lagern" hätten sich gemeldet. Das Verkünden der Namen sei allerdings dem designierten Parteichef Jörg Haider vorbehalten. Am Samstag zuvor hatte es nach der Präsentation des unabhängigen Kandidaten Ewald Stadler eine Gesprächsrunde in Wien gegeben - mit wem, wurde nicht verraten. Zumindest als Gerücht existiert der ehemalige Rechnungshof-Präsident Franz Fiedler.

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