"Sind erschüttert"

Erzbistum Köln räumt sexuellen Missbrauch ein

Ausland
06.07.2008 20:00
Das Erzbistum Köln hat den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch einen seiner Priester eingeräumt. Es handelt sich dabei um Fälle aus den 1970er Jahren. Generalvikar Dominik Schwaderlapp ließ am Sonntag in der betroffenen Gemeinde St. Maria Königin in Bergisch Gladbach-Frankenforst einen Brief verlesen. "Wir sind erschüttert über die Vorfälle und von tiefer Scham erfüllt", heißt es in dem Schreiben, das das Erzbistum auf seiner Website veröffentlichte.

Verdächtigt werde ein inzwischen verstorbener Geistlicher, der von 1955 bis 1993 Pfarrer in Refrath-Frankenforst war. Berichte über Übergriffe auf Kinder und Jugendliche wurden jedoch erst vor wenigen Monaten bekannt.

Einige Personen hätten das vom Erzbistum gemachte Gesprächsangebot angenommen, seelsorgliche Hilfe bei der Aufarbeitung des Geschehenen zu suchen: "Wir sind dankbar, dass sie sich zu diesem Schritt entschließen konnten", schrieb Schwaderlapp.

Eine abschließende Klärung der Vorfälle sei nicht mehr möglich, weil der Verdächtigte tot sei. "Nach dem Abschluss aller Gespräche müssen wir jedoch sagen, dass die Hinweise, die für seine Täterschaft sprechen, erdrückend sind", hieß es.

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