Prozess vertagt

Hunger und Durst: Starb Kalb in Krems elendig?

Tierecke
15.02.2017 08:36

Der eine erzählt von seiner großen Tierliebe. Und davon, wie viel er von seinem Bruder (62) hält, der in seinem Auftrag Rinder in Niederösterreich betreut. Der andere, der Bruder, spricht davon, das keine Rettung mehr möglich war für jenes Kalb, dass er laut Anklage hat leiden lassen, bis es verendete: Prozess in Krems.

Hunger und Durst soll der Stier laut Gutachten gelitten haben und wundgelegen sein. Der 16-fache, teils einschlägig vorbestrafte Angeklagte will davon nichts wissen. Das Tier sei von einem anderen auf der Weide verletzt und dann in den Stall gebracht worden. Am nächsten Tag sei es nicht aufgestanden, zwei Tage später habe er den Tierarzt gerufen. Einschläfern, riet der: "Aber es hieß, die Kinder hängen so an dem Tier, man wolle es behandeln. Dem hat nichts widersprochen."

Bauer zweifelt Gutachten an
Der Stier verbrachte also etwa einen Monat liegend im Stall, soll aber laut Angeklagtem gefressen und getrunken haben. Auch habe er versucht, das Tier umzulegen, um Wundliegen zu vermeiden. Eines Tages aber "hat er mich mit müden Augen angschaut. Ich dachte, warten wir noch einen Tag. Da war er dann aber hin", sagt der 62-Jährige. Er zweifelt am Gutachten: "Da ist die Blase geplatzt. Da hätte nichts mehr geholfen." Vertagt.

Silvia Schober, Kronen Zeitung

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