Es bestehe kein Zweifel, dass es sich um einen Teil einer Rakete handle, mit der Satelliten in den Weltraum befördert werden, sagte der Direktor des Planetariums in Brisbane, Mark Rigby. Vermutlich habe der Bauer den Helium- oder Stickstoff-Tank einer Rakete gefunden, die vor gut eineinhalb Jahren in den USA gestartet sei. Es sei nicht ungewöhnlich, Weltraumschrott auf der Erde zu finden. "In der Erdumlaufbahn sind wahrscheinlich rund 5.000 Tonnen an ausgedienten Satelliten und Müll-Teilen unterwegs", sagte er.
Im Jahr 2007 seien rund 70 Tonnen Weltraumschrott auf die Erde gefallen, sagte Heiner Klinkrad, Leiter der Abteilung Raumfahrtrückstände bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt. Das Spektrum reiche von ganz klein bis groß. Einige Objekte verglühen nicht beim Eintritt in die Erdatmosphäre, etwa Raketentanks aus Titan oder Edelstahl. Solche Tanks seien bisher fast 300 Mal bei Startsystemen für amerikanische Delta-Raketen zum Satellitentransport verwendet worden. "Druckbehälter aus Titan kommen eigentlich immer unten an", sagte Klinkrad.
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