Seinen ersten Film produzierte der Sohn eines Spaghetti-Fabrikanten aus der Provinz Neapel schon im Alter von 20 Jahren. Mit dem Melodrama "Bitterer Reis" (1948) schaffte er im Nachkriegs-Italien den Durchbruch. Der Film machte die Schauspielerin Silvana Mangano zum Star, sie wurde später zu De Laurentiis' Ehefrau.
Eigenes Italo-Hollywood "Dinocitta"
Mit seinem Kollegen Carlo Ponti produzierte der Neapolitaner Fellinis Oscar-gekrönte Meisterwerke "La Strada" und "Die Nächte der Cabiria". Nach dem Monumentalwerk "Krieg und Frieden" (1956) baute sich De Laurentiis neben den berühmten Cinecitta-Studios bei Rom sein eigenes Italo-Hollywood "Dinocitta" auf, wo er mit Regisseur John Huston jahrelang "Die Bibel" verfilmte.
In den 70er-Jahren zog er ganz nach Hollywood um. Kassenschlagern wie "Serpico" und "Ein Mann sieht rot" folgten aber auch Flops, darunter "Der Wüstenplanet" und sein "King Kong"-Remake mit Jessica Lange. Die Neuauflage des Monsterklassikers von 1933 erhielt 1976 so schlechte Kritiken, dass Lange drei Jahre lang keine Rollenangebote mehr bekam. De Laurentiis musste Konkurs anmelden.
40 Jahre mit Silvana Mangano verheiratet
Seine Ehe mit Silvana Mangano hielt 40 Jahre, bis zum Tod der Schauspielerin im Dezember 1989. Das Paar hatte vier Kinder. Nur wenige Monate später heiratete der damals 70-Jährige seine 35 Jahre jüngere Mitarbeiterin Martha, mit der er zwei weitere Kinder zeugte und eine neue Produktionsfirma gründete. 2003 erhielt er bei dem Filmfestspielen in Venedig den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk. Für seine über Hundert Filmproduktionen hatte er 2001 bereits einen Ehren-Oscar erhalten.
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