Hohe Auszeichnung

Emmy für ORF-Koproduktion “Das Wunder von Kärnten”

Adabei
26.11.2013 07:04
Der Film "Das Wunder von Kärnten" in der Regie von Andreas Prochaska (Bild) ist am Montagabend in New York überraschend mit einem International Emmy, einem der wichtigsten Fernsehpreise der Welt, ausgezeichnet worden. Die ORF-Koproduktion setzte sich gegen drei Produktionen aus Großbritannien, Japan und Uruguay durch.

In dem Ärztedrama geht es um einen jungen Mediziner, der auf sich allein gestellt eine Notoperation an einem dreijährigen Mädchen vornehmen muss, um das Kind zu retten. Die Hauptrollen spielen Ken Duken und Julia Koschitz. "Das Wunder von Kärnten" entstand in Zusammenarbeit von ORF und ZDF und wurde von Prochaska inszeniert. Der Film erreichte der Produktionsfirma Rowboat zufolge im vergangenen Jahr im ZDF einen Marktanteil von 17,1, beim ORF sogar von 33 Prozent.

Als "große internationale Anerkennung" und "unglaublichen Erfolg" bezeichnete ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner die Auszeichnung. "Das ist ein unbezahlbarer Beweis für die Qualität österreichischer und koproduzierter Produktionen", so Zechner weiter. Für ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ist die Auszeichnung ein weiteres Beispiel, was der ORF mit den Mitteln der Gebührenrefundierung auf die Beine gestellt hat. "Selten haben konkrete Investitionen in den Standort Österreich so viel Furore gemacht."

Ehren-Emmy für RTL-Chefin
RTL-Chefin Anke Schäferkordt erhielt einen Ehren-Emmy für ihre Verdienste um den Sender und das Privatfernsehen. Sie bekam die Auszeichnung aus den Händen von Boxer Wladimir Klitschko - der für sie auf die Knie ging. "Von solch einer Ehre hätte ich nie zu träumen gewagt. Erst recht nicht davon, dass Wladimir Klitschko einmal für mich auf die Knie geht", sagte Schäferkordt. "Man braucht viel Leidenschaft, um gutes Fernsehen zu machen. Die Mitarbeiter von RTL haben diese Leidenschaft, und deshalb stehe ich hier nur stellvertretend für Tausende."

Sean Bean als bester Schauspieler
Der Brite Sean Bean ("Game of Thrones") gewann den Preis für sein Wirken im Film "Accused". Der deutsche Schauspieler Heino Ferch ging hingegen leer aus. Ferch gehörte mit seiner Rolle als Polizeipsychologe in "Spuren des Bösen - Racheengel" zu den vier Nominierten der Kategorie "Bester Schauspieler". Er wird in dem Film zufällig Geisel in einem Wiener Buchladen. Unvermutet erschießt sich der Gangster - und Ferch versucht die Hintergründe der Bluttat herauszufinden. Regie bei der österreichischen Produktion führte ebenfalls Prochaska.

Ableger der US-Emmys
Die International Emmys sind ein Ableger der US-Emmys, des wichtigsten Fernsehpreises der Welt. Auch die für nicht-amerikanische Produktionen vergebenen Auszeichnungen sind sehr begehrt, haben aber nicht annähernd den Glanz der Primetime Emmys. Vom US-Publikum werden die International Emmys nicht übermäßig wahrgenommen, doch in Fachkreisen sorgt schon eine Nominierung immer wieder für Aufsehen.

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(Bild: kmm)



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