Verletzter Ski-Star

Mayer: Bei Kitz-Drama “zum Glück nicht am Start”

Sport
03.02.2016 16:08

Die Sturz-Orgie von Kitzbühel schockierte auch Matthias Mayer - bei der Olympia-Generalprobe in Korea sitzt der Abfahrts-Olympiasieger, der sechs Wochen nur auf der Couch verbringen durfte, wieder daheim vor dem TV-Apparat.

"Kann ich mich im Winter wenigstens einmal ein bissl verwöhnen lassen. Die Oma kocht, die Freundin und die Nachbarn kochen alle ganz ausgezeichnet - und irgendwie vergeht dabei halt auch die Zeit!"

Was im Falle von Matthias Mayer in den letzten Wochen gar nicht so selbstverständlich war. Nach seinem schweren Sturz in der Abfahrt von Gröden, bei dem er sich den 6. und den 7. Brustwirbel brach, war für den Olympiasieger in der Abfahrt strengste Ruhe das oberste Gebot. "Ich durfte den Körper in keinster Weise belasten und konnte sechs Wochen eigentlich nur auf der Couch verbringen", erzählt der 25-jährige Kärntner. Dort erlebte er vor dem TV-Apparat so gut wie alle Rennen mit. Auch die fürchterliche Sturz-Orgie von Kitzbühel. "Ich dachte mir schon: Zum Glück bin ich da nicht am Start", gibt er unumwunden und immer noch etwas schockiert zu.

Hier im Video sehen Sie die schlimmen Stürze von Hannes Reichelt und Co. auf der Streif:

Mittlerweile darf er schon wieder kurze Spaziergänge machen. Aber mit dem Aufbautraining kann er erst im April beginnen. Nach der nächsten Operation, bei der alle Metallteile entfernt werden, mit denen man die Brüche verschraubt hatte. "Die Knochen müssen erst einmal wieder richtig zusammenheilen, danach kann ich langsam ein bisschen mehr machen als jetzt."

"Werde ganz genau zuschauen"
Wobei an Skifahren erst zu denken ist, wenn die Vorbereitung auf die WM-Saison 2016/2017 so richtig anläuft. Natürlich sitzt Mayer, der vor zwei Jahren bei Olympia in Sotschi Abfahrts-Gold holte, somit auch am Wochenende während der Generalprobe für die nächsten Winterspiele im südkoreanischen Jeongseong vor dem TV-Apparat. "Ich werde eben ganz genau zuschauen!"

Zweifelsohne ist es schließlich für seinen nächsten Kampf um olympische Ehren alles andere als ein Vorteil, die Bedingungen nie getestet zu haben. Deshalb nimmt er sich fest vor, schon bei den Liveübertragungen munter zu sein. Obwohl die Abfahrt am Samstag und der Super-G am Sonntag schon um 4 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnen. "Damals vor Sotschi war ich dort zweimal im Europacup und einmal im Weltcup - Erfahrungen, die natürlich geholfen haben!"

So sehr, dass er gleich mit dem allerersten Sieg seiner Karriere Olympia-Gold in der Königsdisziplin gewann.

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(Bild: KMM)



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