NBA-Debüt

“Einfach unglaublich!” Pöltl im “Krone”-Interview

Sport
28.10.2016 08:21

Um 20.07 Uhr Ortszeit am Mittwochabend durfte er Ende des ersten Viertels gegen Detroit erstmals aufs Parkett, schrieb mit dem ersten Auftritt eines Österreichers in der NBA Sportgeschichte. 12:47 Arbeitsminuten und einen spektakulären Dunk später war die Premiere für Jakob Pöltl gelungen. Die "Krone" war live dabei.

Das frühe zweite Foul von Torontos Center Valanciunas, das Zeichen von Coach Casey. Schon war Pöltl aus der grauen Trainingshose draußen, wurde bei 29:19-Führung erstmals eingewechselt. Und musste dann auch gegen 2,22-m-Mann Marjanovic ran!

"Krone": Jakob, wie geht es dir nach der Premiere, mit der du rot-weiß-rote Sportgeschichte geschrieben hast?
Jakob Pöltl: Wenn man das so sagt, ist es doch noch einmal ein bisschen was anderes. Mein Debüt war ja schon länger Thema, aber jetzt ist es einfach ein cooles Gefühl. Um ehrlich zu sein, bin ich froh und erleichtert, dass jetzt das erste Spiel mit einem 109:91-Sieg vorbei ist."

Die Atmosphäre ...
... war einfach unglaublich. Ein Supersieg mit Topleistungen unserer Stars DeMar DeRozan und Jonas Valanciunas. Mir hat auch das Zuschauen von der Bank extrem Spaß gemacht.

Wie würdest du deine Leistung mit zwei Punkten, zwei Offensiv-Rebounds und fünf Fouls einschätzen?
Es war kein einfaches Spiel. Am Anfang war ich doch sehr angespannt. Dann ist es besser gegangen, habe ich aber dumme Fouls kassiert. Sonst fand ich es recht gut.

Manche Pfiffe gegen dich waren umstritten. Sind die das Los des Neuen?
Das habe ich im Vorhinein gewusst, jetzt erlebt. Ich kann eigentlich nichts dagegen machen, muss trotzdem mein Spiel durchziehen. Das wird eine harte Schule, in ein paar Jahren anders sein.

Als Rookie muss man sich jeden Ballbesitz hart erarbeiten. Deine Rolle ...
... ist klar definiert. Ich muss die Kollegen in der Defense mit meiner Länge unterstützen, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, in der Offensive Blocks stellen, Rebounds sammeln. Es geht zumindest für mich jetzt noch nicht um Zahlen, sondern eher um Dinge, die in keiner Statistik aufscheinen.

Was jenes Dunking von dir aber tut, bei dem viele Fans aufgesprungen sind!
Das tat richtig gut. Meine ersten Punkte, die bleiben mir sicher ewig in Erinnerung.

In dieser Liga geht es Schlag auf Schlag, schon am Freitag kommt Meister Cleveland nach Toronto. Steht so eine Partie noch einmal über anderen Spielen?
Nein, auch wenn wir letzte Saison im Conference-Finale gegen sie ausgeschieden sind, ist es im Endeffekt ein Spiel wie jedes andere. Weil sie der Champion sind, müssen wir eben noch fokussierter sein.

Und das Duell mit Superstar LeBron James, der vor drei Jahren noch so weit weg von deiner Welt schien?
Natürlich ist er eine Ausnahmeerscheinung, aber für mich auf dem Feld in diesem Moment einer wie jeder andere. Denn im Endeffekt ist er auch nur ein Mensch, der Basketball liebt.

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(Bild: KMM)



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