Österreichs Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner ließ dazu die "Krone" wissen, dass man die Lage in der Ukraine "genauestens beobachtet und sich für eine eventuelle Verknappung von Gaslieferungen bestens gerüstet hat".
Die Ausgangslage für Gaslieferungen sieht nach Angaben des Ministers für unser Land so aus: Österreich hat bei Gas 20 Prozent Eigenproduktion im Land. Von Russland kommen 55 Prozent, also mehr als die Hälfte unseres Gasbedarfs. Die Leitungen verlaufen von Russland vorwiegend über die Ukraine. Der Rest unseres Gasbedarfs wird via Norwegen und Deutschland gedeckt.
Um möglichen Engpässen bei der Gasversorgung vorzubeugen ist Österreich laut Minister Mitterlehner bestens gerüstet: Es gebe deutlich mehr Speicher und mehr Bezugsquellen für Gas als noch 2009, als wegen eines Streits zwischen Russland und der Ukraine wegen der Gasversorgung auch bei uns "Feuer am Dach" war. Darüber hinaus kann sich Österreich im Winter bis zu drei Monate ohne Gasimporte versorgen. Zusätzlich gehe jetzt der Verbrauch in Österreich aufgrund der milden Temperaturen ohnehin zurück.
Der alte Gaskrieg neu aufgeflammt
Dass Vorsorgemaßnahmen wichtig sind, zeigt eine aktuelle Meldung: Russland fordert von der Ukraine 1,55 Milliarden Dollar für nicht bezahlte Gasrechnungen. Damit ist der alte "Gaskrieg" neu aufgeflammt.
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