Wiens Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres waren vor allem die Werbesendungen ein Dorn im Auge, die im Bezirk kursierten. Darauf groß zu sehen: "Dr. Tankstelle", der sich und seine Leistungen präsentiert.
"Die Ärzteschaft wünscht so ein Verhalten nicht", erklärt Szekeres und erinnert an US-Verhältnisse: Dort lachen Ärzte und Juristen gerne von Plakatwänden, setzen sich in Talkshows, werben für größere Brüste und Scheidungen.
Strafrahmen reicht von Verwarnung bis Geldstrafe
Der Ärztekammerpräsident leitete die Postwurfsendung an den Disziplinarrat weiter. Dort entscheiden nun ein Richter und zwei ärztliche Beisitzende, was dem Kollegen von der Tankstelle blüht - das reicht von einer Verwarnung bis zur Geldstrafe.
Ein TV-Arzt, der sich über die Krampfadern der Österreicherinnen beklagte, musste beispielsweise Tausende Euro zahlen. Zakel nimmt es locker und postet auf Facebook: "Der Medienauftritt war für die alten Herren marktschreierisch."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.