Streckenanalyse

WM-Abfahrt: Weltmeister verrät Gold-Geheimnisse

Sport
10.02.2017 23:06

Michael Walchhofer holte in St. Moritz den letzten WM-Titel in der Abfahrt - jetzt stellt er die Schlüssel-Passagen vor. Allerdings: Dass die Strecke so oder so keine Fehler verzeiht, musste im Super G bereits der Monegasse Olivier Jenot bei seinem Horror-Sturz zur Kenntnis nehmen (siehe Video oben)!

Auf dem St. Moritzer Hausberg Corviglia kam es 2003 zur Initialzündung einer der größten Downhill-Karrieren in der Ski-Geschichte: Michael Walchhofer feierte just bei der WM-Abfahrt seinen ersten Sieg, 19 weitere sollten im Weltcup noch folgen. Für die "Krone" verriet der ehemalige Abfahrts-Champion seine Gold-Geheimnisse und erklärte die drei Passagen, in denen am Samstag der Kampf um Edelmetall entschieden wird.

Die Curva: "Raus aus dem Freien Fall und rein in diese Abfahrtskurven! Das ist ganz oben schon eine ganz entscheidende Stelle. Vorne wird sein, wer bei den kleinen, noch nicht so intensiven Wellen das richtige Gefühl entwickeln kann. Das Motto ist ,Obi, obi, obi.‘ Nur nicht aufmachen, das kann viel Zeit kosten."

Zwischen Mauer und Felsen: "Nach der Mauer wird das Tempo irrsinnig reduziert. Viele sind da beim Training nicht so locker rüber, dabei wäre gerade das wichtig. Trotz der schweren Kurven aktiv bewegen, technisch sauber drübergehen. Denn nur wer mit hoher Geschwindigkeit beim Felsen vorbeikommt, wird im Ziel auch vorne dabei sein. Aus der Kombi zwischen Mauer und Felsen mit dem besten Speed rauskommen, dann ist man ein heißer Tipp."

Vom Rominger ins Ziel: Mit der hohen Geschwindigkeit im Gepäck darf man sich nun nicht mehr bremsen lassen. Selbst auf die Ideallinie muss man da pfeifen. Den Ski ins Tal treiben, das zählt. Beim Super-G hat sich Erik Guay auch anscheinend vertreiben lassen, aber er hat dort den Vorsprung rausgeholt."

Georg Fraisl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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