48 Millionen Euro
Kommode tötete Kinder: Ikea zahlt Entschädigung
Nachdem ihre Kinder durch umkippende Ikea-Kommoden getötet wurden, erhalten drei Familien in den USA Millionenentschädigungen von dem Möbelriesen. Der schwedische Konzern habe in einen Vergleich eingewilligt, der sich auf insgesamt 50 Millionen Dollar (48 Millionen Euro) belaufe, teilten die Anwälte der Familien am Donnerstag mit.
Ikea bestätigte, dass ein Vergleich geschlossen wurde, lehnte aber eine weitergehende Stellungnahme ab, da die Vereinbarung noch gerichtlich abgesegnet werden müsse.
Die drei Familien hatten jeweils ein Kind im Alter von zwei Jahren verloren. Neben der Entschädigungszahlung für die Hinterbliebenen sieht der Vergleich den Anwälten zufolge auch vor, dass Ikea 100.000 Dollar (rund 96.000 Euro) an Kinderkrankenhäuser und weitere 100.000 an eine US-Stiftung zahlt, die sich für die Sicherheit von Kindern einsetzt.
Video: US-Spezialisten stellen die Unfälle mit den Ikea-Kommoden nach
Ikea startete im Sommer Rückruf der Kommoden "Malm"
Ikea hatte im Sommer nach mehreren Todesfällen von Kleinkindern insgesamt mehr als 37 Millionen Kommoden der Serie "Malm" in den USA, Kanada und China zurückgerufen. Laut Angaben der US-Behörde für Produktsicherheit vom Juni gab es durch Unfälle mit Ikea-Kommoden seit 1989 insgesamt fünf Tote und 31 Verletzte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.