"Bittersweet"

Kitty In A Casket gehen mit neuem Album auf US-Tour

Musik
07.05.2013 16:52
Wahrlich bittersüß geht es auf dem Album von Kitty In A Casket zu. Auf ihrem "Bittersweet" betitelten dritten Studiowerk ziehen die Wiener frech und unbeschwingt vom Leder und zelebrieren eine Horrorshow im Punk-'n'-Roll-Gewand. Mit dem neuen Material geht die fünfköpfige Truppe im Sommer sogar auf US-Tour.
(Bild: kmm)

Bittersüß ist die bevorzugte Geschmacksrichtung der österreichischen Punk-'n'-Roll-Kombo Kitty In A Casket, die in Szenekreisen bereits einen hohen Status genießt und nun mit ihrem dritten Album "Bittersweet" den Ansturm auf den Mainstream-Markt startet. Hand in Hand mit dem Albumtitel geht das Coverartwork, das Frontfrau Kitty Casket als Engel mit blutiger Axt zeigt und damit auch die Richtung für die einzelnen Songs vorgibt: Es gibt nicht nur fröhliches Kätzchenschnurren, sondern mitunter auch gefährlich-aggressives Fauchen.

Rockabilly-Feeling
Den Rock 'n' Roll huldigend, zieht die Band dabei vorwiegend im Up-Tempo vom Leder, ohne aber auf memorable Melodielinien und ruhige Passagen zu verzichten. Speziell die Refrains von Songs wie "In Blood We Trust", "Dancing With The Devil" oder "Decline" haben genug Mitsingpotenzial, um auch live das Feuer im Publikum entfachen zu können. Wie es sich für Bands des Rockabilly/Horrorbilly-Genres gehört, bewegen sich Kitty In A Casket lyrisch im klischeebeladenen Blut-und-Beuschel-Bereich und fühlen sich im Fahrwasser etablierter Bands wie den Misfits, The Other oder den Wiener Lokalhelden Bloodsucking Zombies From Outer Space hörbar wohl.

Auch die personelle Frischzellenkur hat den Katzen gut getan. Mit Gitarrist Todd Flash und Bassist Tom Mooner haben sie das Bandkarussell auf fünf Personen aufgestockt – Letzterer ist auch für das Zupfen des Kontrabasses verantwortlich, der den Hörer wie ein roter Faden durch die schwungvollen Songs begleitet. Kitty In A Casket geht es auf "Bittersweet" nicht um künstlerischen Anspruch oder noch nie dagewesene Klänge, sondern um eingängige Songs und Verbreitung guter Laune.

Die Katze kratzt auch
Vom Gaspedal steigen die Jungs und Mädchen nur beim abschließenden "Fading Away", wo Kitty Casket in Begleitung einer akustischen Gitarre all ihre stimmlichen Vorzüge präsentiert. Doch auch die Instrumentalfraktion steht dem fröhlichen Treiben am Mikrofon um nichts nach und weiß die drei klanglichen Grundpfeiler Rock 'n' Roll, Punk und Hard Rock geschickt und kurzweilig zu einem großen Ganzen zu verschweißen. "Bittersweet" kratzt und beißt, ohne ernsthafte Verletzungen zuzufügen – ein kräftiges Lebenszeichen aus dem heimischen Rockabilly-Genre.

Kitty In A Casket werden übrigens im Sommer mit dem Szenehelden The Returners auf US-Tour gehen und somit auch in Übersee für Furore sorgen. In Österreich wird die fünfköpfige Truppe das nächste Mal am 6. September in der Szene Wien beim Sonic Heartbreak Festival aufspielen. Karten erhalten Sie unter 01/960 96 999 oder im "Krone"-Ticketshop.

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