"Seit einigen Tagen werden Medienvertretern gestohlene Dokumente und Daten zum Kauf angeboten, von denen der Anbieter behauptet, es handle sich um die Krankenakte von Michael Schumacher", teilte Kehm am Montag mit. "Wir können nicht beurteilen, ob die Unterlagen echt sind." Fakt sei jedoch, dass die Krankenakte Schumachers tatsächlich gestohlen und die Polizei eingeschaltet wurde.
Strafanzeige bei Veröffentlichung
"Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Ankauf solcher Unterlagen und Daten sowie deren Veröffentlichungen verboten ist. Die Krankenakte ist höchst vertraulich und darf der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden", teilte Kehm weiter mit und kündigte "in jedem Einzelfall Strafanzeige" an, sollten Informationen daraus veröffentlicht werden.
Wie und wo der Krankenbericht gestohlen werden konnte, ist Gegenstand von Ermittlungen. Die Polizei prüfe bereits, ob die Akten möglicherweise aus dem gesicherten Computer der Klinik in Grenoble kopiert wurden, hieß es.
Die entwendete Krankenakte ist nicht der erste Zwischenfall, der rund um Schumachers Aufenthalt in Grenoble für Aufregung sorgte: So hatten zwei Männer versucht, in sein Krankenzimmer einzudringen, um ihn zu fotografieren. Wenige Tage nach Schumachers Einlieferung hatte sogar ein als Priester verkleideter Mann versucht, bis auf die Intensivstation vorzudringen. Er konnte aber abfangen werden.
Aus Koma erwacht und verlegt
Schumacher ist vor einer Woche von der Uniklinik in Grenoble nach Lausanne verlegt worden, nachdem er aus dem Koma erwacht war (siehe Infobox). Er war am 29. Dezember beim Skifahren im französischen Meribel verunglückt.
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