Krankenakt gestohlen

Schumi-Managerin: “Man kann nur angewidert sein”

Sport
24.06.2014 07:48
Wieder Aufregung um Michael Schumacher: Die Krankenakte des ehemaligen Formel-1-Piloten ist gestohlen worden, die Polizei ermittelt. "Da kann man doch nur entsetzt und angewidert sein! Ich kann nur dringend davon abraten, diese Unterlagen zu kaufen oder zu veröffentlichen. Wir werden selbstverständlich mit allen verfügbaren Mitteln dagegen vorgehen", sagte Schumacher-Managerin Sabine Kehm.

"Seit einigen Tagen werden Medienvertretern gestohlene Dokumente und Daten zum Kauf angeboten, von denen der Anbieter behauptet, es handle sich um die Krankenakte von Michael Schumacher", teilte Kehm am Montag mit. "Wir können nicht beurteilen, ob die Unterlagen echt sind." Fakt sei jedoch, dass die Krankenakte Schumachers tatsächlich gestohlen und die Polizei eingeschaltet wurde.

Strafanzeige bei Veröffentlichung
"Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Ankauf solcher Unterlagen und Daten sowie deren Veröffentlichungen verboten ist. Die Krankenakte ist höchst vertraulich und darf der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden", teilte Kehm weiter mit und kündigte "in jedem Einzelfall Strafanzeige" an, sollten Informationen daraus veröffentlicht werden.

Wie und wo der Krankenbericht gestohlen werden konnte, ist Gegenstand von Ermittlungen. Die Polizei prüfe bereits, ob die Akten möglicherweise aus dem gesicherten Computer der Klinik in Grenoble kopiert wurden, hieß es.

Die entwendete Krankenakte ist nicht der erste Zwischenfall, der rund um Schumachers Aufenthalt in Grenoble für Aufregung sorgte: So hatten zwei Männer versucht, in sein Krankenzimmer einzudringen, um ihn zu fotografieren. Wenige Tage nach Schumachers Einlieferung hatte sogar ein als Priester verkleideter Mann versucht, bis auf die Intensivstation vorzudringen. Er konnte aber abfangen werden.

Aus Koma erwacht und verlegt
Schumacher ist vor einer Woche von der Uniklinik in Grenoble nach Lausanne verlegt worden, nachdem er aus dem Koma erwacht war (siehe Infobox). Er war am 29. Dezember beim Skifahren im französischen Meribel verunglückt.

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(Bild: KMM)



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