Fauler Zauber?

“Magic in the Moonlight”: Meister der Täuschung

Von einem langjährigen Freund lässt sich der Magier Stanley Crawford (Colin Firth), ein Meister der Täuschung, der als chinesischer Varietékünstler auftritt, zu einer Reise an die Cote d'Azur überreden, wo er eine junge Frau, Sophie Baker (Emma Stone), die als Medium für Furore sorgt, als Schwindlerin entlarven soll. Doch schnell gerät der arrogante Illusionist und Superskeptiker, der alles Übernatürliche für Humbug hält, selbst in den Bann von Sophies hellseherischen Fähigkeiten...

Mit dieser Regiearbeit kehrt Woody Allen erneut - nach "Midnight in Paris" - in die 1920er-Jahre zurück, und er beschenkt uns mit einem bis in die kleinsten Nebenrollen brillant besetzten nostalgischen Detektivspiel. Oscarpreisträger Colin Firth ("The King's Speech") und Emma Stone ("The Amazing Spider-Man") liefern sich hinreißend schlagfertige Wortgefechte in bester Screwball-Manier und lassen dabei den kessen Altersunterschied glatt vergessen.

Eine herrlich leichtfüßige Romanze des seit 1. Dezember 79-jährigen Woody Allen, der es noch immer versteht, sein Publikum zu verzaubern. Und die über bissige Pointen hinwegstreichende Altersmilde steht ihm gut.

Kinostart von "Magic in the Moonlight": 5. Dezember.