"The Bling Ring"

“Hermine” räumt Villen von Paris und Co. leer

Kino
14.08.2013 12:55
Sie brechen in Häuser von Prominenten in Hollywood ein, um cool zu sein. Sofia Coppola erzählt in ihrem neuen stilsicheren Film die auf wahre Begebenheiten beruhende Geschichte von gelangweilten Jugendlichen in Los Angeles. "The Bling Ring" (Kinostart: 15. August) ist hintergründig ein Abbild der vordergründigen Welt der sozialen Netzwerke, der Realityshows und jenes Gesellschaftsbildes, das Klatschblätter und Society-Blogs suggerieren. Als eine Mischung aus "Glamour und Kritik" bezeichnete die Regisseurin selbst ihre Arbeit.

In der Garderobe von Paris Hilton, im Schlafzimmer von Megan Fox oder im Schmuckkasten von Lindsay Lohan: Eine Gruppe von jungen Mädchen (gespielt von "Hermine" Emma Watson, Katie Chang und Claire Julien) und ihr Begleiter Mark (Israel Broussard) fühlen sich am Ziel ihrer Träume. Per Mausklick haben sie die Adressen der Promis herausgefunden. Kleider, Schuhe, Preziosen, aber auch Geldscheine werden mitgenommen, Fotos im Outfit der Reichen und Schönen auf Facebook gepostet.

Ein Artikel im Hochglanzmagazin "Vanity Fair" über eine Clique, die in Villen der It-Girls und Schauspieler einbrach und letztendlich aufgeflogen ist, diente als Ausgangsbasis für Sofia Coppolas fünften Film.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Basierend auf einer wahren Geschichte verfilmte Sofia Coppola dieses Ausscheren vom richtigen Weg und lässt uns so am rauschhaften Streben der Gang nach Glamour teilhaben, ohne jedoch das Verhalten der Teenager moralisch zu verurteilen. Vielmehr nimmt die Kultregisseurin die letztlich banalen Sehnsüchte der Jugendlichen ernst und macht sie so zum traurig-entlarvenden Abbild einer zunehmend markenfixierten und promisüchtigen Zeit.

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