Turbulenzen

Streit um “Arche Noah”- Tierheim

Österreich
08.03.2006 12:57
Rund um das Grazer Tierheim "Arche Noah" und seinen Leiter Herbert Oster gibt es Turbulenzen. Obwohl die am 16. Februar verhängte Sperre nie aufgehoben worden sei, habe sich der Tierschützer nicht daran gehalten und auch nach dem - mittlerweile negativ befundeten - H5N1-Fall bei einer Katze sowohl Tierklinik als auch Heim teilweise weiter offen gehalten, lautet der Vorwurf.

Oster, der auch Obmann des Vereins "Aktiver Tierschutz" ist, hingegen beruft sich auf mündliche Zusagen. Der vom Magistrat erlassene Bescheid sieht vor, dass Tiere weder aufgenommen noch vergeben werden dürfen. Daran hat man sich in der "Arche Noah" nicht gehalten. So wurden Katzen, die nicht zum Bestand der 40 zunächst getesteten Tiere, die in einem Nachbargehege zum Federvieh gehalten worden waren, noch vor wenigen Tagen an neue Besitzer vergeben. Für sie war übrigens am Dienstag eine Rückholaktion gestartet worden. Auch sie sollen nach Nickelsdorf in Quarantäne kommen.

Die Veterinärbehörde der Stadt und die Oberbehörde des Landes berieten am Mittwoch über die weitere Vorgehensweise und allfällige Konsequenzen. Der 75-jährige Tierschutz-Obmann hatte sich bisher auf mündliche Zusagen berufen und offenbar eine Kommunikationslücke zwischen den Behörden erster und zweiter Instanz sowie der Politik ausgenützt. Agrarlandesrat Seitinger zeigte sich jedenfalls verärgert über das Agieren Osters und stellte dessen Vertrauenswürdigkeit in Frage.

Bekräftigt wurde am Mittwoch sowohl von der Stadt als auch vom Land, dass die Sperre auf jeden Fall bis auf Weiteres aufrecht bleibe. Überlegt wurde eine weiterer Bescheid, dessen Auflagen erfüllt sein müssten, ehe es zu einer anschließenden Kommissionierung und Wiederöffnung kommen könne.

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