Der Vorfall ereignete sich um exakt 10.27 Uhr: Der Buslenker (38), der bereits in den Morgenstunden über Bauchschmerzen geklagt hatte, war mit 40 Gästen in Richtung Talstation der Bergbahnen Rosshütte in Seefeld auf der B177 unterwegs. Während dieser Fahrt stand der Skilehrer, der wenige Minuten später zum Lebensretter werden sollte, neben ihm im Gelenksbus.
Ein Skilehrer mit eisernen Nerven
"Kurz vor dem Ziel verdrehte der Lenker die Augen und brach plötzlich bewusstlos zusammen. Der Skilehrer schrie ihn noch mehrfach an zu bremsen und griff dann selbst ins Lenkrad", berichtet die Polizei in Seefeld. Professionell und ruhig lenkte der Skilehrer den Bus an den rechten Straßenrand, schaltete die Warnblinkanlage ein, setzte über sein Mobiltelefon einen Notruf ab und kümmerte sich dann um das geordnete Aussteigen der Fahrgäste.
"Er hat sie in Gruppen am Fahrbahnrand aufgestellt - alles lief wie programmgemäß ab. Der Mann hat eiserne Nerven", zollt die Polizistin dem Skilehrer gehörigen Respekt. Bei der Aktion war ihm ein holländischer Fahrgast behilflich. 150 Meter später führt die Straße übrigens wieder steil bergab...
Wenige Minuten später war der Notarzthubschrauber Christophorus 1 vor Ort. Pilot Jochen Tiefengraber: "Der Buslenker ist während der Behandlung nochmals kollabiert. Wir flogen ihn in die Klinik nach Innsbruck."
Von Günther Krauthackl und Krone.at
Bild: (c) ÖAMTC, Christophorus 1
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