"Bald Marx treffen"

John McCain wünscht Fidel Castro den Tod

Ausland
22.02.2008 20:42
In einem sarkastischen Seitenhieb hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat John McCain dem kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro einen baldigen Tod gewünscht. "Ich hoffe, dass er sehr bald die Gelegenheit bekommt, Karl Marx zu treffen", sagte der US-Politiker am Freitag in Anspielung auf den vor 125 Jahren verstorbenen Mitbegründer der kommunistischen Theorie.

Zudem äußerte McCain auf einer Wahlkampfveranstaltung die Ansicht, dass sich die Lage in Kuba unter Castros Bruder und voraussichtlichem Nachfolger Raul kaum verbessern dürfte: "Raul ist in vielerlei Hinsicht schlimmer als Fidel", sagte er.

Nach knapp 50 Jahren an der Macht hatte der schwer erkrankte Fidel Castro am Dienstag seinen endgültigen Rückzug von der Staatsspitze angekündigt. Bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments dürfte daher Raul Castro am Sonntag zum nächsten Präsidenten bestimmt werden. Der fünf Jahre jüngere Bruder des Maximo Lider hat die Amtsgeschäfte bereits seit Juli 2006 inne, nachdem Fidel sich einer Darmoperation unterziehen musste.

Als aussichtsreichster Kandidat der Republikaner vertritt McCain in der Kuba-Frage eine ähnlich harte Haltung wie Präsident George W. Bush, der während seiner Amtszeit das jahrzehntelange Handelsembargo gegen die kommunistisch regierte Karibik-Insel noch einmal verschärft hat.

Tödlicher Unfall überschattet Clinton-Wahlkampf
Unterdessen hat ein tödlicher Unfall am Freitag den Wahlkampf von Hillary Clinton in Texas überschattet. Ein Motorradpolizist verunglückte bei der Begleitung von Clintons Wagenkolonne zu einem Wahlkampfauftritt in Dallas. Clinton äußerte sich tief betroffen über den Unfall und kündigte an, der Familie des Verunglückten telefonisch ihr Beileid auszusprechen.

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