6 verschiedene Rufe

Forscher haben Sprache der Pinguine entschlüsselt

Wissenschaft
01.08.2014 10:02
Eine Gruppe italienischer Forscher hat laut eigenen Angaben die Sprache der Afrikanischen Pinguine entschlüsselt. Im Rahmen einer Studie an 48 Tieren in einem Turiner Zoo konnten die Wissenschaftler mithilfe von Ton- und Videoaufnahmen sechs verschiedene Rufe identifizieren, die die flugunfähigen Vögel verwenden.

Für die Studie hat ein Forscherteam um Livio Favaro von der Universität Turin 32 erwachsene Afrikanische Pinguine (15 Männchen und 17 Weibchen) sowie 16 Jungtiere im Zoom Torino, einem Zoo in Cumiana rund 30 Autominuten südwestlich von Turin, beobachtet.

Ton- und Videoaufnahmen analysiert
Dazu sammelten die Wissenschaftler Hunderte Ton- und Videoaufnahmen, die sie anschließend analysierten und klassifizierten. Dabei fanden sie sechs verschiedene Rufe, die die Tiere verwenden. Darunter einen Kontaktruf, den Pinguine ausstoßen, wenn sie alleine sind, und einen Ruf, der Aggression ausdrückt. Zwei der Rufe wurden nur bei Jungtieren beobachtet: Ein bettelndes Stöhnen, das sofort endet, wenn die Küken gefüttert werden oder sich die Eltern entfernen, und ein kurzes Piepsen, das die Tiere solange wiederholen, bis sie Futter erhalten.

Erzeugt werden die Rufe mithilfe der Syrinx, dem Lautbildungsorgan der Vögel, das ähnlich wie eine Orgelpfeife funktioniert. Es liegt bei den meisten Arten an der Gabelung zwischen Luftröhre und Bronchien und enthält schwingungsfähige Membranen, mit denen die Vögel singen.

Einzige Pinguinart in Afrika
Die lediglich 50 Zentimeter großen Afrikanischen Pinguine bevorzugen kleine Fische wie Sardellen und Heringe, fressen aber auch Kalmare und kleinere Krustentiere. Die Vögel werden bis zu knapp vier Kilo schwer, haben eine Lebenserwartung von zehn bis zwölf Jahren und sind die einzige in Afrika lebende Pinguinart.

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