Keine Evakuierung

Irak: Noch 1.000 Jesiden in Gebirge eingeschlossen

Ausland
14.08.2014 13:56
Nach der Massenflucht der Jesiden aus den nordirakischen Kurdengebieten in das Sinjar-Gebirge sind dort laut UNO nur noch rund 1.000 Menschen eingeschlossen. Ähnlich hatten sich zuvor bereits die USA geäußert, die am Mittwoch Soldaten in den Höhenzug entsandt hatten.

Spezialeinheiten seien nach Erkundungen im Sinjar-Gebirge zu dem Schluss gekommen, dass sich dort wesentlich weniger Menschen befänden als bisher angenommen.

Evakuierung "wenig wahrscheinlich"
Nach US-Luftschlägen sei es vielen gelungen, der Belagerung durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu entkommen, erklärte das US-Verteidigungsministerium am Mittwochabend. Auch seien die Verfolgten nach Abwürfen von Nahrung und Wasser besser versorgt als noch vor einigen Tagen. Eine Evakuierungsaktion sei nach den neuen Erkenntnissen demnach "viel weniger wahrscheinlich", so ein Sprecher des Pentagon.

Nur wenige Stunden zuvor hatte die US-Regierung erklärt, sie erwäge eine Luftbrücke oder die Einrichtung von Korridoren, um die bedrohten Menschen in Sicherheit zu bringen.

Neue IS-Offensive im Nordirak?
Irakische Sicherheitskreise rechnen indes damit, dass die IS-Milizen eine zweite Front gegen die Kurden im Norden Iraks eröffnen wollen. Kämpfer der radikalislamischen Gruppe würden bei der Stadt Kara Tappa rund 122 Kilometer nördlich von Bagdad zusammengezogen. Sollten die Milizen in der Gegend einen Vorstoß beginnen, könnten sie auch näher an die Hauptstadt heranrücken. Die IS hat bereits des Öfteren mit der Einnahme Bagdads gedroht.

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