Bei Wahl

ÖAAB räumte ordentlich ab

Steiermark
06.05.2015 13:35
So, die erste Wahl im Mai ist geschlagen! 3000 Landesbedienstete in 42 Dienststellen haben ihre Personalvertretung gewählt. Und so ein Ergebnis würde sich so mancher Schwarzer wohl auch für die Landtagswahl erträumen…

Alsdann: Knapp 83 Prozent gab es für die Christgewerkschafter (141 Mandate). Die SP-Gewerkschafter haben mehr als fünf Prozent liegengelassen, stecken bei drei Prozent, sind von 10 Mandaten auf nur noch fünf zurückgefallen. Und das, obwohl man seit zehn Jahren den Landeshauptmann stellt. Das ist schon bemerkenswert. Ein besonderes Schmankerl gibt’s aus der Dienststelle Landhaus zu berichten, wo die politischen Büros Heimat haben. Dort hat die SP durch Schlamperei (Fristversäumnis) nicht einmal kandidieren dürfen. Ergo ist die Wahlbeteiligung dramatisch gesunken. Von knapp 95 auf 60 Prozent. Sämtliche sieben Mandate, die es dort zu holen gab, hat übrigens der VP-ÖAAB unter seinem Spitzenkandidaten Hubert Schadenbauer eingesackt! Wahlsieger ist die FP-nahe Liste ALF, die fünf Prozent, auf jetzt neun, zulegen konnte.

Betriebsversammlung, das ist ein anderer Begriff dafür, dass für ein Zeit’l die Arbeit ruht. Kurzzeit-Streik könnte man das auch taufen. Am Donnerstag ist an der Grazer Universitätsklinik eine solche Betriebsversammlung angesagt. Und das ist eine hochsensible Sache. Denn so eine Uni-Klinik, das ist nicht irgendeine Firma, dort werden täglich Tausende Patienten ver- und umsorgt. Kommen wirklich die knapp 600 Ärzte geschlossen zu dieser Versammlung, dann bricht die Versorgung am größten Spital der Steiermark wohl zusammen. Warum sind die Uni-Kliniker derart in Sorge, dass sie zu gewerkschaftlichen Maßnahmen greifen? Im Gegensatz zu ihren Kollegen die bei der Spitalsgesellschaft, respektive dem Land angestellt sind, haben sie noch immer kein neues Gehaltsschema. Ein Vorschlag des Rektorates wurde vom Universitäts-Rat abgelehnt, weil die Finanzierung über das laufende Jahr hinaus nicht gesichert sei.

Hans Jörg Schelling, durchschlagskräftiger Finanzminister und Star der Bundesregierung, unterstützt Parteifreund Hermann Schützenhöfer im Wahlkampf. Und stellte sich bei seinem Graz-Besuch mit Streicheleinheiten ein. So könne sich der Bund etwas bei der steirischen Reformpartnerschaft abschauen. „Schützi“ sei der Reformmotor, hätte sich ein gutes Ergebnis verdient. Die Reformpartnerschaft hätte vielleicht zwei Gesichter, aber eine Handschrift – die von Schützenhöfer.

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