Ausgeträumt

Schuring/Schwarz paddeln an einer Medaille vorbei

Sport
09.08.2012 13:42
Medaillentraum geplatzt: Unsere letzten großen Hoffnungen auf Edelmetall, Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz, sind am Donnerstag bei den Sommerspielen in London an einer Medaille vorbeigepaddelt. Über die olympische 500-Meter-Distanz im Kajak-Zweier belegten sie in einer Zeit von 1:44.785 Minuten nur den fünften Rang.

Den Sieg sicherte sich das deutsche Duo Franziska Weber/Tina Dietze. Silber ging an die Ungarinnen Katalin Kovacs und Natasa Douchev-Janics, Bronze an Karolina Naja und Beata Mikolajczyk aus Polen.

Noch sind in London drei Wettkampftage zu absolvieren, allerdings gehen die Österreicher in den ausstehenden Bewerben als Außenseiter an den Start. Damit drohen zum zweiten Mal nach Tokio 1964 Olympische Spiele ohne österreichische Medaille.

Starkes Finish reichte nicht
Schuring/Schwarz erwischten bei ihrem Rennen keinen optimalen Start, fuhren den unmittelbaren Konkurrenten von Anfang an hinterher. Selbst ein starkes Finish reichte nicht mehr. "Wir haben uns nichts vorzuwerfen", betonte Schuring. "Wir haben unsere Leistung zu 100 Prozent abgerufen. Man muss mit einem guten Rennen auch einmal zufrieden sein." Schon im Semifinale und bei der EM zuletzt in Zagreb waren die Oberösterreicherinnen Fünfte geworfen.

Durch den im Vorjahr in Szeged errungenen WM-Titel war die Erwartungshaltung in Österreich allerdings eine höhere. Schuring und Schwarz hätten zu den Retterinnen der Nation avancieren und medaillenlose Spiele verhindern sollen. "Wir sind mental eine gute Schiene gefahren", versicherte Schuring. "Wir haben uns trotzdem gut auf unser Rennen konzentriert. Natürlich hätten wir uns auch eine Medaille gewünscht."

"Die Leistung hat sicher gepasst"
0,785 Sekunden fehlten am Ende. "Das hört sich wenig an, in der Kanuwelt ist das aber doch relativ deutlich", gestand die 34-jährige Schuring. "Wir haben gewusst, dass für eine Medaille alles passen muss, wir hätten ein zu 100 Prozent optimales Rennen gebraucht." Das war es nicht ganz. "Den Start haben wir ein bisschen verpatzt", erklärte die sieben Jahre jüngere Schwarz. "Der fünfte Platz war realistisch, die Leistung hat sicher gepasst."

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(Bild: KMM)



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