Von Eltern gezwungen, an skrupellose Menschenhändler verkauft oder einfach "nur" um zu überleben - zwischen 500.000 und 800.000 Kinder bzw. Jugendliche fallen aktuell in Thailand der Prostitution zum Opfer. So die vorsichtige Schätzung von UNICEF. Weitaus höher noch die Zahl der jährlich aus der ganzen Welt anreisenden, pädophilen Kunden. Darunter auch viele Österreicher.
Auf richtigem Weg bei der Bekämpfung
"Dass wir bei der Bekämpfung dieser skrupellosen Verbrecher und Kinderporno-Ringe auf dem richtigen Weg sind, zeigen die zahlreichen Erfolge unseres seit 2010 in Thailand stationierten Verbindungsbeamten im Zusammenspiel mit der österreichischen Botschaft vor Ort. Doch die grenzüberschreitenden gemeinsamen Ermittlungen müssen noch effektiver werden. Wir dürfen solchen abartigen Tätern keine Chance lassen", so Johanna Mikl-Leitner, Österreichs Innenministerin und selbst zweifache Mutter.
Mikl-Leitner setzt Zeichen gegen Kinderschänder
Den Grundstein dafür legte sie Montag in Bangkok: Mikl-Leitner unterzeichnete ein Polizeiabkommen mit den thailändischen Strafverfolgungsbehörden. "Es wurde zu lange zu wenig gegen diese skrupellose Ausbeutung von Minderjährigen unternommen. Damit ist Schluss", so die Kampfansage des Verbindungsbeamten.
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