Beute "geschrottet"

Tollpatschiger Bike-Dieb gibt sich als Unfallopfer aus

Österreich
12.11.2010 16:27
Äußerst tollpatschig hat sich in der Nacht auf Donnerstag ein mutmaßlicher Motorraddieb im steirischen Bruck an der Mur angestellt. Der 35-jähriger Obersteirer fuhr laut Beamten zwei Bikes zu Schrott und gab sich dann auch noch gegenüber den Einsatzkräften als Unfallopfer aus. Doch die Uniformierten durchschauten die Lügengeschichte rasch, der Verdächtige wurde verhaftet und sitzt nun in der Justizanstalt Leoben, so die Polizei am Freitag.

Erst vor wenigen Tagen war der Brucker laut Exekutive aus der Haft entlassen worden. Doch der Verdächtige dürfte sich nach seiner lauschigen Zelle gesehnt haben, denn nicht anders ist zu erklären, dass er laut Beamten Donnerstag früh bei dem Motorradhändler in Bruck einbrechen ging.

Trotz Verletzungen weiteres Motorrad gestohlen
"Mit einem Stehtisch mit einer Steinplatte hat er unserer Schiebetüren aus Glas eingeschlagen", erzählte der Werkstätten-Leiter gegenüber der "Steirerkrone". Danach schnappte sich der mutmaßliche Einbrecher den erstbesten Roller und wollte durch die zweite Glastüre rasen. Doch der Verdächtige blieb stecken, köpfelte vom Bike und verletzte sich. Doch aufgeben wollte er dann noch lange nicht. Also stahl er laut Exekutive einen zweiten Roller und brauste durch die eingeschlagene Scheibe in die - kurze - Freiheit. Denn nach 600 Metern baute er einen Unfall.

20.000 Euro Schaden
Der gerufenen Rettung erzählte der Verdächtige dann, dass er und sein Sohn von einem Auto angefahren worden sein. Allerdings: Der Siebenjährige schlief seelenruhig zu Hause bei seiner Mutter. Schließlich gestand der verhinderte Motorraddieb gegenüber der Polizei die Tat. Der verursachte Schaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. "Aber der Verkauf läuft ungestört", so L.

von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Bild: Heinz Weeber

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