Nichts ging mehr

Navi lotste Laster-Lenker mitten in steirischen Wald

Österreich
12.07.2012 08:22
Immer wieder werden Lkw-Chauffeure von ihren Navis in die Irre geführt. Am Dienstagvormittag passierte genau das einem Ungarn im steirischen Deutschlandsberg. Der 41-Jährige "strandete" mit einem Autotransporter auf einem Forstweg mitten im Wald – nach der Bergung seines Lasters musste er sechs Kilometer im Retourgang fahren.

Der Ungar hätte am Dienstag zehn Wagen der Marke Kia zu einem Autohaus in Deutschlandsberg liefern sollen: "An seinem Ziel ist er gleich einmal vorbeigefahren", berichtet ein Polizist. Der Chauffeur schaute nicht, wo er war, sondern verließ sich lieber auf sein Navigationsgerät. So lange, bis er völlig die Orientierung verloren hatte. Er fuhr in Richtung Burg Deutschlandsberg und danach auf einem Forstweg in den Laßnitzgraben – nach etwa sechs Kilometern konnte er allerdings nicht mehr weiter.

Nach Bergung sechs Kilometer im Retourgang bewältigt
Der 41-Jährige befand sich in einer prekären Lage, denn beinahe wäre der Anhänger seines Transporters umgestürzt. Die Stadtfeuerwehr rückte mit zehn Mann aus, um ihm zu helfen. Der Anhänger musste gesichert, entladen und geborgen werden.

Als danach wieder alle Neuwagen oben standen, hatte der Chauffeur ein weiteres Problem: Er konnte auf dem engen Weg nicht wenden: "Weil es nirgends eine Umkehrmöglichkeit gibt, musste er die ganze Strecke im Retourgang fahren. Das ist seine Strafaufgabe gewesen. Eine Geldbuße oder Anzeige hat er nicht bekommen", sagt die Polizei.
Der aufwendige Feuerwehreinsatz war erst nach vier Stunden beendet.

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