100. Jahrestag
Italien: Gedenken an Eintritt in Ersten Weltkrieg
Am Altar des Vaterlandes befindet sich das Grabmal des Unbekannten Soldaten. Die Ewige Flamme wird Tag und Nacht von zwei Soldaten mit Lanzen bewacht. Mit Kanonenschüssen wurde in allen Städten des Kriegseintritts gedacht. Öffentliche Gebäude wurden festlich beflaggt.
Nach der Zeremonie in Rom flog Mattarella nach Friaul und beteiligte sich in der Karstgemeinde Sagrado nahe Görz an einer Gedenkfeier. Zeremonien fanden außerdem auf den Kriegsschauplätzen in Friaul sowie im Trentino statt.
Keine italienische Beflaggung bei Gedenken in Südtirol
In Südtirol wurde des Kriegseintritts ohne die Beflaggung mit der Trikolore gedacht. Bei Landesgebäuden oder in den Gemeinden wurde auf das Aushängen der italienischen Fahne verzichtet. In Gemeinden mit italienischer Bevölkerungsmehrheit wie etwa in Bozen oder Leifers, wo es am Sonntag zudem Bürgermeisterstichwahlen gab, war die Trikolore auf halbmast.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte eine Gedenkminute an die Kriegsereignisse angekündigt. "Der Beginn eines Krieges ist kein Anlass, um zu feiern", hatte Kompatscher im Vorfeld des Jahrestages erklärt. "Die Sachlage wäre eine andere, wenn wir dazu aufgefordert worden wären, mit Fahnen auf halbmast der Toten und des Leids zu gedenken, die der Erste Weltkrieg in Europa und darüber hinaus verursacht hat", so Kompatscher.
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