Gefährliche Drohung
Boko Haram will Wahlen in Nigeria verhindern
"Allah wird euch niemals erlauben, dies zu tun", sagte Shekau mit Blick auf die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen, die am 28. März stattfinden sollen. Boko Haram veröffentlichte das Video erstmals im Internetdienst Twitter und änderte damit offenbar die Art der Kommunikation. Zuvor hatte die Gruppe ihre Aufnahmen den Medien häufig auf DVD zugespielt.
Die Wahlen in Nigeria hatten eigentlich bereits am 14. Februar stattfinden sollen, sie wurden wegen Sicherheitsbedenken von den Behörden aber schließlich um sechs Wochen verschoben. Die Terrormiliz hatte ihre Angriffe in Nigeria und den Nachbarländern zuletzt verstärkt, was als Versuch gewertet wurde, den Urnengang zu verhindern.
Armee: Rund 300 Boko-Haram-Kämpfer getötet
Nigerias Streitkräfte haben unterdessen nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen bei Gefechten im Nordosten des Landes etwa 300 Boko-Haram-Kämpfer getötet. Bei den Kämpfen sei demnach der strategisch wichtige Verkehrsknotenpunkt Monguno zurückerobert worden, der an der Straße zwischen der Großstadt Maiduguri und der tschadischen Grenze liegt. Eine unabhängige Bestätigung der Meldung liegt jedoch nicht vor.
Boko Haram kämpft seit 2009 mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Bei dem Konflikt starben bisher mehr als 10.000 Menschen, rund 1,5 Millionen Menschen sind geflohen.
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