50 Jahre Rockkult

Rolling Stones mit Best-of-Album und Konzerten zurück

Musik
10.11.2012 16:46
Die Steine rollen wieder - und das kräftig. Rechtzeitig zum 50-jährigen Bandjubiläum veröffentlichen die Rolling Stones nicht nur das Best-of-Album "Grrr!", sondern sind auch wieder live zu sehen.
(Bild: kmm)

Eigentlich hatten sie ja schon im Juli Geburtstag. Da jährte es sich zum 50. Mal, dass die Rolling Stones zum ersten Mal auf einer Bühne standen. Doch die alten Herren ließen sich Zeit, ihr halbes Jahrhundert Rock 'n' Roll zu zelebrieren. Allen voran mussten Mick Jagger und Keith Richards ihre Streitigkeiten ad acta legen, um in Feierlaune zu kommen. "Wir mussten das verdammt noch mal aus der Welt schaffen, um die Band zurück 'on the road' zu bringen", erklärte Keith unlängst dem "Rolling Stone"-Magazine. "Wenn man mit jemandem 50 Jahre verheiratet ist, kann man schon hin und wieder streiten, wir hatten auch nie Probleme damit, das in der Öffentlichkeit zu tun. Aber wir können uns nicht scheiden lassen – wir machen weiter für die Kinder", lacht er.

Ihre Kinder, das sind die unzähligen Hits, mit denen die Rolling Stones Generationen von Fans einheizten. Ihnen widmen sie nun auch als Startschuss der Feierlichkeiten das Best-of-Album "Grrr!" mit dem brandneuen Hit "Doom And Gloom".

Das wahre Fest des Rock 'n' Roll startet allerdings erst Ende November, wenn die Stones für vier Konzerte in London (25. und 29. November) und New Jersey (13. und 15. Dezember) wieder die Bühne entern. "Ich wollte die Tour 'Fuck Off' nennen", gesteht Mick Jagger im "Rolling Stone". "Aber ich konnte mich nicht durchsetzen."

Seitdem sie ihre Comeback-Konzerte angekündigt haben, brodelt es wieder ganz heiß in der rollenden Küche. Die einen meinen, dass sich die Stones mit diesem letzten Knall für immer von der Showbühne verabschieden. Die anderen glauben daran, dass die Herren demnächst eine Welttournee ankündigen. Die Wahrheit wissen vielleicht noch nicht einmal die Stones selbst. Schließlich werden auch die ewig jungen Rocker älter. "Man darf nicht erwarten, dass es für immer so weitergeht", gesteht der 69-jährige Mick Jagger. "Natürlich kann man nicht mehr so agieren wie mit 19, da muss man sich eben anpassen."

Anpassen, aber nicht aufhören: "Eine Band so lange am Leben zu erhalten, ist wahrscheinlich einzigartig in der Geschichte. Aber dafür wurde ich geboren: um Musikgeschichte zu schreiben", so Keith Richards. "Meine Erfahrung mit den Rolling Stones ist: Wenn wir den Zug einmal zum Rollen gebracht haben, bleibt er nicht mehr stehen. Ohne wirklich Ja zu sagen – wir machen das sicher nicht für nur vier Konzerte."

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