"Sister of Twister"

“Storm Hunters”: Jagd auf tödliche Tornados

Kino
20.08.2014 15:41
Der gewaltige Tornado saugt ein komplettes Flugzeug vom Boden in die Luft, riesige Lastwagen wirbeln gen Himmel, es regnet Häuserdächer und entwurzelte Bäume. Für den Katastrophenfilm "Storm Hunters" (Kinostart: 22. August) haben Hollywoods Trickspezialisten kräftig zugelangt.

Schon vor 18 Jahren ging es bei "Twister" auf der Leinwand rund. Damals schickte "Speed"-Regisseur Jan de Bont eine Gruppe Wissenschaftler mitten ins Auge der Tornados. Dass dabei auch das Gefühlsleben der Akteure durcheinandergewirbelt wurde, war belangloses Beiwerk. Bei "Storm Hunters" geht es ähnlich effektlastig mit einer dünnen Story zur Sache.

Diesmal jagen professionelle "Storm Chaser", also Sturmjäger, mit einem gepanzerten Geländewagen und Filmkameras den Naturgewalten hinterher. Auch ein paar durchgedrehte Amateure wollen Actionvideos für ihren nächsten YouTube-Stunt einfangen. Schauplatz ist die kleine Stadt Silverton im Mittleren Westen der USA, die an einem Tag gleich von einem Dutzend Twistern heimgesucht wird.

"Twister" setzte damals auf die wenig bekannten Hauptdarsteller Helen Hunt und Bill Paxton. Philip Seymour Hoffman landete eine seiner schönen Nebenrollen als abgewrackter Sturmjäger, der sich den engagierten Wissenschaftlern an die Fersen heftet. Auch diesmal steckten die Macher ihr Geld in die Effekte und nicht in Star-Gagen. Richard Armitage ("Der Hobbit: Smaugs Einöde") spielt einen verwitweten Vater mit zwei Teenagersöhnen im Katastrophen-Ort Silverton. Und "Prison Break"-Actrice Sarah Wayne Callies mimt eine Meteorologin an der Seite eines fanatischen Sturmjäger-Profis (Matt Walsh, "Ted"), der für die besten Videos Kopf und Kragen riskiert.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Dieser Sturmschocker setzt als "Sister of Twister" auf ein noch atemberaubenderes Destruktionsspektakel, Regie: Steven Quale, wobei die Spezialeffekte brillant sind, Story und Figurenzeichnung aber vorhersehbar bleiben. Dass die Logik bisweilen auch aus der Handlung "gesaugt" wird, ist wohl genrebedingt. Krasse Schauwerte plus Pathos pur - selfiegarniert.

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