Vor Russland-Spiel

Dreikampf um freie Alaba-Position im ÖFB-Team

Sport
12.11.2014 15:21
Drei Spieler kommen laut Teamchef Marcel Koller im EM-Qualifikationsspiel gegen Russland für die Mittelfeld-Position des verletzten David Alaba infrage. Ob der Ersatzmann für den Bayern-Legionär am Samstag Christoph Leitgeb, Stefan Ilsanker oder Veli Kavlak heißt, ließ der Schweizer offen - bereit wäre jeder aus dem Trio, wie am Mittwoch in Wien einhellig betont wurde.

Anwärter Nummer eins ist wohl Christoph Leitgeb. Der Salzburg-Spieler genießt bei Koller hohes Ansehen, kam auch zu Länderspiel-Einsätzen, als er bei den "Bullen" noch zwischen Ersatzbank und Tribüne pendelte. "Ich würde mich freuen, wenn ich spiele, aber die Entscheidung trifft der Trainer", betonte Leitgeb.

Die Diskussion über die vakanten Platz im Zentrum hält der Steirer für leicht überbewertet. "Das Entscheidende ist nicht diese Position, sondern dass die Mannschaft gewinnt", meinte der 29-Jährige, der bei 40 ÖFB-Einsätzen hält.

Ilsanker mit weniger Erfahrung
Über deutlich weniger Nationalteam-Erfahrung verfügt Ilsanker - der Salzburger schaffte erst vor einigen Monaten den Sprung in die rot-weiß-rote Auswahl und brachte es seither auf vier Länderspiele. "Ich werde mich in jedem Training voll reinhauen, 100 Prozent geben und alles dafür tun, dass ich spielen darf", kündigte der 25-Jährige an. Das erwartet Ilsanker aber auch von seinen Konkurrenten. "Jeder von uns, der für diese Position infrage kommt, will natürlich spielen und gibt im Training alles."

Wer auch immer das Rennen macht, sollte nicht mit Alaba verglichen werden, warnte Ilsanker. "Wir sind alle eigene Charaktere und Persönlichkeiten."

Kavlak: "Konkurrenzkampf ist da"
Der dritte Kandidat Kavlak rutschte überhaupt erst durch die Verletzung seines guten Freundes Alaba in den 23-Mann-Kader. "Der Trainer wird in seinem Ermessen entscheiden, welcher Spielertyp der richtige Mann für diese Position ist", sagte der Besiktas-Legionär und ergänzte: "Der Konkurrenzkampf ist da."

Ein Spieler von der Qualität Alabas sei "fast nicht zu ersetzen", vermutete Kavlak. "Wir werden die Verantwortung auf jeden Einzelnen übertragen, jetzt muss sich halt jeder mehr reinhängen. Wir sind überzeugt davon, dass wir das gut hinkriegen."

Kavlak und seine Kollegen wurden von Koller bereits per Videoanalyse über die Qualitäten der Russen informiert. Ilsanker zeigte danach großen Respekt vor der "Sbornaja". "Das ist eine sehr gute Mannschaft. Wir müssen 100 Prozent geben und so gut spielen wie in den letzten Partien, damit wir gegen sie gewinnen können", erklärte der Salzburger.

Russen geben Rätsel auf
Rätselraten herrscht im ÖFB-Lager noch über die taktische Ausrichtung der Russen. "Wir wissen nicht, wie hoch sie stehen werden, wie früh sie attackieren. Aber ich denke, wenn wir auf unsere Tugenden bauen, die wir zuletzt gezeigt haben, haben wir sehr gute Chancen", vermutete Ilsanker, der mit seinen Kollegen am Mittwochvormittag das dritte Training auf Rasen absolvierte.

Dabei fehlte lediglich Rubin Okotie - der Legionär von 1860 München spulte wegen seines Einsatzes am Montagabend gegen Fortuna Düsseldorf eine Regenerationseinheit ab.

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(Bild: KMM)



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