2,07-Mann steigt auf

Heinz Faßmann wird größter Minister aller Zeiten

Österreich
17.12.2017 08:24

Er hat zwar seinen Job offiziell noch nicht einmal angetreten, der Titel des größten Ministers aller Zeiten ist Heinz Faßmann dennoch schon jetzt sicher: Der gebürtige Deutsche hat eine stattliche Größe von 2,07 Metern. Der Universitätsprofessor wird für die ÖVP das Bildungsressort übernehmen. Für den künftigen Kanzler Sebastian Kurz ist er bereits seit dessen Zeit als Integrationsstaatssekretär eine "feste Größe".

Der 62-Jährige ist Kurz' Paradeexperte, insbesondere was Migrationsfragen betrifft. Er soll einer jener Menschen sein, auf die der ÖVP-Chef in dieser Sache hört. Dabei dürfte der Professor offenbar selbst Lust bekommen haben, politisch tätig zu werden.

Als Vorsitzender des Integrationsbeirats vermied er es anfangs, allzu politische Aussagen zu tätigen, und stellte lieber Fakten in den Vordergrund. Die Interpretation überließ er meist lieber der Politik - freilich mit Ausreißern. So trat Faßmann dafür ein, Eltern, die Kinder am Schulbesuch hindern, mit Sanktionen zu versehen. Auch warb er dafür, Lehrerinnen das Kopftuch zu verbieten.

Erst Student, dann Vizerektor der Uni Wien
Seine Uni-Karriere ist mustergültig: 1996 wurde Faßmann, der auch der Stadtentwicklung einen wissenschaftlichen Schwerpunkt gewidmet hat, zum Professor an der Technischen Universität München. Vier Jahre später wechselte er nach Wien, wo er es in der Folge bis zum Vizerektor der Uni gebracht hat, zuständig zunächst für Personalentwicklung und internationale Beziehungen, danach für Forschung und Internationales.

Die Professur in Wien war eine Rückkehr in seine Studentenzeit, denn sein Studium der Geografie und Wirtschafts- und Sozialkunde hat er ebenfalls hier abgeschlossen. Vor seiner Habilitierung war er gut ein Jahrzehnt für die Akademie der Wissenschaften tätig. Sein Lebensschwerpunkt liegt seit vielen Jahren in Perchtoldsdorf vor den Toren Wiens.

Gerne herangezogen wird der eloquente Faßmann auch als Gastkommentator in diversen Medien. Auch Preise hat er einige erhalten, etwa den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch.

Präsenz im Ehrenkomitee von FPÖ-Akademikerball war "Irrtum"
Politisch wurde der verheiratete Vater von zwei Kindern eher dem bürgerlichen Lager zugeordnet. Er ist regelmäßiger Kirchgänger, sein Sohn war in der örtlichen Jungen ÖVP Obmann. Dass er dereinst im Ehrenkomitee des FPÖ-Akademikerballs aufgeschienen war, bezeichnete der Professor als "Irrtum".

Alle Infos über die neue Regierung und ihre Minister finden Sie hier!

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