Kitten "entsorgt"

Geldstrafe für 77-jährigen Tierquäler aus Hard

Tierecke
03.11.2017 09:07

Weil er ein neugeborenes Kätzchen töten wollte, wurde am Landesgericht Feldkirch ein 77-jähriger Pensionist aus Hard gestern in Feldkirch zu einer teilbedingten Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt. Der bislang unbescholtene Mann bekannte sich vor Gericht schuldig. Der Angeklagte gab an, neben der Pflege seiner Frau mit dem Jungtier überfordert gewesen zu sein.

"Durch die Pflege der kranken Frau daheim und die eigene Herzoperation hat sich mein Mandant in einer emotional schwierigen Situation befunden", versucht sein Verteidiger die Tat vom vergangenen April zu erklären. Der Rentner aus der Bodenseegemeinde wollte das ihm lästige Katzenbaby entsorgen, packte es in einen Plastiksack und warf es in den Müllcontainer.

Passanten fanden Kätzchen in Mülltonne
Nach rund 15 Stunden wurden allerdings Passanten auf das Miauen der kleinen Mieze aufmerksam und fanden das völlig dehydrierte und unter akuter Atemnot leidende Tier schließlich in der Mülltonne. Dank schneller ärztlicher Hilfe überlebte das Kätzchen.

Angeklagter bekannte sich schuldig
Im Prozess am Landesgericht Feldkirch legt der Angeklagte die Rechnung eines Tierarztes vor, die die nunmehrige Kastration der Mutterkatze bestätigt. Schon 2016 und 2017 waren in Müllcontainern der Marktgemeinde neugeborene Kätzchen auf diese Art entsorgt worden. Die Verfahren mussten jedoch allesamt wieder eingestellt werden.

Chantal Dorn, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele