11. Bundesliga-Runde

Austria verliert gegen WAC 0:2, Sturm gewinnt

Sport
04.10.2014 20:32
Zum Auftakt der elften Bundesliga-Runde hat die Wiener Austria am Samstagnachmittag den Heim-Kracher gegen Tabellenführer WAC mit 0:2 (0:1) verloren. Damit bauten die Kärntner den Vorsprung auf Verfolger Salzburg zumindest bis zum Sonntag auf sechs Punkte aus. Franco Foda durfte sich bei seinem Comeback als Trainer von Sturm Graz über einen 1:0-Heimsieg gegen SV Grödig freuen. Der SCR Altach schob sich durch einen 2:0-Auswärtssieg bei der Admira auf Rang drei vor.

Die Runde wird am Sonntag mit den Partien Ried gegen Rapid und Red Bull Salzburg gegen Wiener Neustadt abgeschlossen.

Austria – WAC 0:2
Das Überraschungsteam WAC hat der Wiener Austria am Samstag eine bittere Heimniederlage zugefügt. Die Wolfsberger siegten durch Tore von Peter Zulj (28.) und Manuel Weber in der Nachspielzeit (94.) verdient mit 2:0. Der kleine Aufschwung der bisher zuhause noch ungeschlagenen "Veilchen" ist damit nach dem 0:0 in Grödig schon wieder zu Ende. Anstatt eines "extrem wichtigen Siegs" (Trainer Gerald Baumgartner) und einer Revanche für das 0:4 im ersten Saisonduell gab es für die spielerisch enttäuschenden Favoritner die erste Niederlage seit 30. August. Der Rückstand auf den WAC beträgt bereits 15 Punkte.

Die Austria bekam das Spiel nach nervösem Beginn zwar ab der zehnten Minute halbwegs in den Griff, zu guten Chancen kamen die Violetten aber nur ganz selten. So fand etwa nach einem Konter die unpräzise Hereingabe Grünwalds Roman Kienast nicht (10.). Viel besser machte es auf der Gegenseite Routinier Standfest, dessen perfekte Flanke nach einem Konter Zulj aus kurzer Distanz ins Netz beförderte (28.).

Die Baumgartner-Elf ließ sich von den aggressiven Gästen die Schneid abkaufen und fand zu keiner klaren spielerischen Linie. Ein Kopfball von Royer kurz vor der Pause sollte die beste Chance der Hausherren im gesamten Spiel bleiben. Auch nach dem Seitenwechsel war man zwar weiter bemüht, im Finish schon fast verzweifelt, aber oftmals zu fehlerhaft und hektisch.

Der WAC kontrollierte die meiste Zeit über das zerfahrene Geschehen, verabsäumte es jedoch, im Konter eine Vorentscheidung zu erzwingen. Kurz vor dem Ende scheiterten Jacobo, der im Strafraum von Sikov geblockt wurde (87.), und Silvio im Konter (91.), Weber fixierte in der Nachspielzeit schließlich nach einem weiteren Gegenstoß aus spitzem Winkel den Endstand (94.).

Sturm Graz – Grödig 1:0
Marko Djuricin hat Franco Foda ein erfolgreiches Comeback als Trainer von Sturm Graz beschert. Der Torjäger schoss die Steirer im Heimspiel gegen SV Grödig mit einem Treffer in der 83. Minute zu einem verdienten 1:0-Sieg. Für Sturm war es erst der zweite Saison-Heimsieg. Grödig blieb zum dritten Mal in Folge ohne Torerfolg und ist bereits seit sechs Runden sieglos.

Die Grazer gingen engagiert zu Werke und waren auch die initiativere Mannschaft. Mit Kombinationsspiel versuchten sie, schnell in die Tiefe zu kommen, allerdings fehlte zu oft die Präzision im Passspiel und im Abschluss. Die erste gefährliche Aktion gelang Grödig durch den agilen Philipp Huspek, der aber nur die Außenstange traf (12.). Danach hatte Sturm die beste Zeit in der ersten Hälfte und auch zwei große Chancen, die Djuricin nach Schick-Flanke (18.) und David Schloffer (20.), der zu hoch antrug, vergaben.

Nach der Pause leitete Djuricin mit drei vergeblichen Versuchen (50., 51., 58.) eine Drangphase der Schwarz-Weißen ein, die fast im Minutentakt mehrere hochkarätige Chancen nicht verwerten konnten. In der Schlussphase schlugen sie aber doch noch zu. Nach einem Eckball-Trick war die Grödiger Abwehr nicht gut postiert, Hadzic brachte per Kopf den Ball zu Djuricin, der aus kurzer Distanz nur einschieben musste. In der Nachspielzeit hatte Sturm Glück, als Schiedsrichter Drachta bei einem Zweikampf von Torhüter Gratzei mit Matthias Maak nicht auf Elfmeter entschied.

Admira Wacker – Altach 0:2
Aufsteiger Altach bleibt neben Tabellenführer WAC das Überraschungsteam der Bundesliga. Die Vorarlberger feierten bei der Admira einen verdienten 2:0-Erfolg und verteidigten damit zumindest Platz vier nach der elften Runde. Die Tore für die Elf von Damir Canadi erzielten Andreas Lienhart (19.) und Patrick Seeger (62.).

Altach hatte vor 2.300 Zuschauern in der ersten Hälfte lange Zeit ein leichtes spielerisches Übergewicht und ging in der 19. Minute zwar etwas glücklich, aber verdient in Führung: Nach einem schlecht geklärten hohen Ball kam dieser über Seeger zu Andreas Lienhart, der mit einem gefühlvollen Schlenzer aus 20 Metern ins Kreuzeck das 1:0 perfekt machte.

Die Vorarlberger hätten durch einen gefährlichen Netzer-Kopfball im Fünfer (23.) eigentlich 2:0 in Führung gehen müssen, auch der zu zögerliche Aigner (25.) ließ eine gute Gelegenheit aus. Die Admira dominierte nach der Pause rund 15 Minuten, schaffte aber weiterhin nichts Zwingendes. Ein Domoraud-Kopfball neben das Tor (55.) und ein zu zentraler Schicker-Köpfler (56.) brachten Altach nicht in Verlegenheit, vielmehr ließ Salomon nach genau einer Stunde mit einem Kracher die Latte erzittern (56.).

Es sollte der Vorbote zum 2:0 sein, das schließlich wenig später Patrick Seeger besorgte. Nach einem Pass von Salomon war der Ex-Admiraner beim schnell gespielten Konter von Katzer nicht mehr zu stoppen und machte den Endstand perfekt. Die Admira stemmte sich in der Folge zwar bemüht gegen die Niederlage, kam angesichts völliger Harmlosigkeit aber nicht einmal mehr zum Anschlusstreffer.

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(Bild: KMM)



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