Sprint in Hochfilzen

Biathlon-Sieg für Norweger Berger, Sumann Fünfter

Sport
06.12.2013 15:17
Routinier Christoph Sumann hat in Hochfilzen einen starken Saisoneinstand hingelegt und am Freitag im Sprint ohne Fehlschuss Platz fünf belegt. Der Sieg bei schwierigen Bedingungen mit Schneefall und böigem Wind ging überraschend an Lars Berger. Der Norweger blieb trotz zweier Strafrunden klar vor dem bisherigen Saisondominator Martin Fourcade aus Frankreich, der alle Scheiben traf.

Dritter mit einer Strafrunde wurde Rekordweltmeister Ole Einar Björndalen. Rund 16 Sekunden hinter dem 13-fachen Hochfilzen-Sieger und dessen Landsmann Tarjei Bö landete Sumann. Der 37-jährige Olympiazweite nützte mit Startnummer vier die anfangs noch guten Verhältnisse perfekt aus.

"Ich wollte einen ordentlichen Einstieg schaffen, das ist mir mit einem Nullerergebnis super gelungen. Wenn dann auch noch ein Platz weit vorne herausschaut, dann kann ich eh nur himmelhochjauchzend Richtung Mariapfarr beten", meinte Sumann. In der Vorwoche beim Auftakt in Schweden hatte er wegen einer Erkrankung noch gefehlt.

Sumann schafft sich gute Ausgangsposition für Verfolgung
Aufgrund dieser Zwangspause habe er in der Loipe erwartungsgemäß noch Aufholbedarf. "Ich bin noch nicht so weit. In der Schlussrunde war es nur noch ein Kampf ums Überleben, da fehlen mir einfach noch die Wettkämpfe, aber das kann und wird noch besser werden", sagte der Wahltiroler, der sich eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Sonntag erarbeitete.

Überraschungssieger Berger durfte sich vor 7.500 Zuschauern über seinen siebenten Weltcupsieg freuen, den ersten seit Ruhpolding 2011. Der nur selten treffsichere Ex-Weltmeister im Langlauf hatte sich in Eigenregie auf die Saison vorbereitet und sich erst durch starke Qualifikationsrennen wieder ins Weltcupteam zurückgekämpft. Wie Sumann nutzte der 34-Jährige im ersten Saisonrennen seine frühe Startnummer bravourös.

Eder und Mesotitsch auf den Plätzen 18 und 19
Die in der Vorwoche noch auf dem Podest gelandeten Simon Eder und Daniel Mesotitsch belegten nach jeweils einer Strafrunde die Plätze 18 und 19. Das Duo beklagte fehlendes Windglück, zeigte sich mit dem Gezeigten aber zufrieden. "Wir haben Pech gehabt, für diese Bedingungen bin ich eine super Rennen gelaufen", sagte Mesotitsch.

Auch Eder war aufgrund der widrigen Verhältnisse keineswegs enttäuscht. "Ich sogar sehr zufrieden. Es gab starke Böen und es wurde erst in der letzten Runde besser", erklärte der Salzburger, der seinen zweiten Platz im Gesamtweltcup hinter Fourcade verteidigte.

Ex-Weltmeister Dominik Landertinger belegte Platz 27, der Lokalmatador verbaute sich mit zwei Fehlschüssen im Stehendanschlag eine bessere Platzierung. Tobias Eberhard wurde nach drei Strafrunden 37. Fritz Pinter, im Vorjahr noch Vierter, kam nach vier Schießfehlern nicht über Platz 78 hinaus und ist damit am Sonntag nur Zuschauer.

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(Bild: KMM)



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