Im Normalfall bereitet sich der Körper der Tiere auf das Erwachen
vor, sobald die Temperatur in der Umgebung der Schildkröten mehrere Tage über 10 Grad Celsius beträgt. "Am besten ist es, die Tiere selbst entscheiden zu lassen, wann der richtige Zeitpunkt für die Auswinterung gekommen ist", informiert Sonja Weinand, Sprecherin des "Verein Pfotenhilfe". Dazu eignet sich ein beheiztes Frühbeet, in das die Tiere mit Frühlingsbeginn umgesiedelt und eingegraben werden können. Sobald die Temperaturen steigen und die Tageslichtlänge zunimmt, werden die Tiere ihre Winterstarre langsam beenden.
Heizstrahler und Nahrung bereitstellen
"Anfangs sind Heizstrahler wichtig, damit die Schildkröten die
Möglichkeit haben, ihre optimale Körpertemperatur zu erreichen.
Außerdem sollte unbedingt ab Beginn der Auswinterung genügend Wasser und Futter bereitstehen", erklärt Weinand. Andernfalls kann es passieren, dass der Blutzucker abfällt und den Tieren mittels
Infusion vom Tierarzt Energie zugeführt werden muss. Ein Bad hilft
den Schildkröten, den Wasserverlust im Winter auszugleichen.
Gesundheitscheck nach der Winterstarre
Wichtig ist auch, dass die Gesundheit der Tiere nach der
Überwinterung untersucht wird. Oft nehmen die Tiere in den ersten
Tagen nach der Winterstarre zu wenig Nahrung zu sich, was meist an zu hohen Überwinterungstemperaturen liegt. Hat die Schildkröte die Überwinterung gut überstanden, kann sie wieder in ihr Freigehege gesetzt werden. "Wichtig ist, dass sie dabei vor anderen Tieren wie Katzen geschützt ist und vor allem für heiße Tage ein kühler Platz zur Verfügung steht", so Weinand abschließend.
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