Kurz nach der Geburt seiner Tochter Lilly ist Morgenstern zur Tournee aufgebrochen – seitdem war er nur wenige Stunden daheim, denn der Weltcup-Plan ist unheimlich dicht. Die verspätete "Baby-Pause", die der dreifache Olympiasieger jetzt einlegt, hat aber vor allem mit den Leistungen zuletzt zu tun. "Ich hab' sehr viel gerätselt, weil eigentlich alles passen müsste", so Morgenstern. Denn die körperlichen Werte – so bestätigen seine medizinischen Betreuer bei "Altis" in Klagenfurt – sind top. Und verlernt hat er das Skispringen garantiert nicht.
Aber die Ergebnisse – wie der 27. Platz in Zakopane – sind eben nicht die Liga, in der der Kärntner normalerweise springt. Er spricht zwar selbst nicht gerne darüber, aus Angst, ihm könnten Ausreden unterstellt werden, aber er hat auch das Pech auf den Sprungstiefeln kleben. Sobald heuer bei Weltcup-Bewerben Rückenwind aufgekommen ist, konnte man davon ausgehen, dass Morgenstern auf dem Zitterbalken sitzt.
Kein Geheimtraining
Stützpunkttrainer Heinz Kuttin hat am Montag mit Chefcoach Alex Pointner und Morgenstern das Trainingsprogramm ausgetüftelt. Fix: Die zwei Springen in Japan fallen flach. So gut wie fix: Auch die vier Skifliegen danach wird der zweifache Sportler des Jahres sausen lassen. Das geplante Geheimtraining auf der WM-Schanze in Val di Fiemme musste wegen des starken Schneefalls vorerst verschoben werden.
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