Skandal weit weg

Letzter Stopp der Royal-Tour: William und Kate in Tuvalu

Adabei
18.09.2012 10:51
Für Prinz William und seine Frau Kate ist der letzte Tag ihrer Asien-Pazifik-Tour in der Südsee und damit weit weg von dem Fotoskandal in der Heimat angebrochen. Die beiden sind am Dienstag in dem winzigen und vom Klimawandel bedrohten Inselstaat Tuvalu angekommen, wo sie von starken Männern auf dekorierten Thronstühlen durch die Menge getragen wurden.

Rund die Hälfte der 10.500 Inselbewohner war auf den Beinen, um Kate und William zu bejubeln. Den ganzen Tag lang trafen Monarchiefans mit Booten von abgelegenen Inseln in der Hauptstadt Funafuti ein, die sich für die Visite herausgeputzt hatte.

Kate und William sollten nach dem Vorbild von Queen Elizabeth II., die 1982 den Inselstaat besucht hatte, zunächst jeder eine Kokospalme pflanzen. Anschließend war der Besuch einer Schule geplant, wo das Paar am Spiel "te ano" teilnehmen sollte, einer örtlichen Variante des Volleyballs. Auf dem Programm standen am Abend zudem ein traditionelles Kanurennen sowie die Vorführung von Traditionen wie Weberei, dem Herstellen von Fischernetzen und Girlanden sowie Kochkünste.

Die Visite auf Tuvalu, einem der kleinsten Staaten der Welt, bildet den Abschluss einer neuntägigen Asien-Pazifik-Reise aus Anlass des diamantenen Thronjubiläums der Queen.

Beschluss gefallen
Die heimlich aufgenommenen Oben-ohne-Fotos von Kate dürfen nicht weiter verbreitet werden. Ein Gericht in Nanterre bei Paris untersagte am Dienstag dem französischen Klatschmagazin "Closer" die Verwendung der Aufnahmen, wie die französische Tageszeitung "Le Figaro" auf ihrer Internetseite berichtete. Prinz William und seine Frau Kate haben damit einen ersten juristischen Erfolg erzielt.

Die Zeitschrift hatte mit der Veröffentlichung vergangene Woche einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Prinz William und Kate haben inzwischen Strafanzeige gegen unbekannt gestellt, da "Closer" die Identität des Fotografen nicht bekannt geben will, der die Fotos gemacht hat. In diesem Verfahren soll es dann auch um Schadensersatz gehen.

Chefredakteur suspendiert
Inzwischen wurden die Fotos bereits von anderen Zeitschriften veröffentlicht, unter anderem der italienischen "Chi", die unter dem Titel "Skandal am Königshof: Die Königin ist nackt!" eine ganze Fotostrecke abdruckte. Die Konsequenzen für die Veröffentlichung der Oben-ohne-Fotos musste unterdessen bereits der Chefredakteur des "Irish Daily Star" tragen: Er wurde nicht nur suspendiert, das Unternehmen Independent Star, zu dem das Blatt gehört, teilte am Montag zudem mit, gegen Michael O'Kane eine interne Ermittlung eingeleitet zu haben.

Die Paparazzi-Fotos zeigen Kate nur mit einem Bikinihöschen bekleidet, wie sie auf der Terrasse eines Privatanwesens in der südfranzösischen Provence in der Sonne liegt oder ihrem Mann den Rücken eincremt. Die Veröffentlichung hatte im britischen Königshaus für Empörung und Wut gesorgt, auch weil Prinzessin Diana, die Mutter von Prinz William, auf der Flucht vor Fotografen am 31. August 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommen war.

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(Bild: kmm)



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