Bereits 2009 reichte ein Landwirt in Lichtenwörth das Projekt, einen Mastbetrieb mit rund 2.500 Schweinen errichten zu wollen, ein. Begeistert war davon niemand. Massiver Widerstand regte sich vor allem im Burgenland, wo man um die Qualität des Trinkwassers fürchtete. Das Lichtenwörther Grundwasser fließt nämlich in zwei Brunnen des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland.
"Gemeinsamer Erfolg"
"Die Gülle der Schweine würde den Nitratwert noch weiter in die Höhe treiben", hieß es. Schützenhilfe im Kampf gegen das Großprojekt kam von der SPÖ. "Das Aus für die Schweinefabrik ist jetzt unser gemeinsamer Erfolg", betont Klubobmann Christian Illedits. Der Mandatar lobt auch das Engagement der Bürgermeister der Anrainergemeinden, die alle gegen das Vorhaben gekämpft haben.
Ausruhen will man sich auf dem Erfolg jetzt allerdings nicht. "Um einen neuerlichen Projekt-Anlauf zu verhindern, muss jetzt rasch ein grenzüberschreitendes Wasserschongebiet errichtet werden. Dafür sind zumindest auf burgenländischer Seite alle Vorkehrungen getroffen", betont Illedits. Schon in der nächsten Woche soll eine Entscheidung über die nächsten Schritte fallen.
von Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.