"Etwas Geschick des Halters ist wichtig, genauso wie die Zutraulichkeit des Tieres und dessen Alter. Je früher ich damit beginne, meinem Kaninchen etwas beizubringen, desto besser klappt es", so Monika Wegler, Kleintierexpertin. "Männchen zu machen, gehört eigentlich zum ganz natürlichen Verhaltensrepertoire des Kaninchens.
Nimmt man zum Beispiel immer wieder einen Petersilienstängel und hält ihn dem Kaninchen über den Kopf, so dass es sich danach ein wenig strecken muss und sagt gleichzeitig 'Hoch', so gewöhnt sich das Tier nach und nach an diese Übung und macht schließlich auch Männchen bei Aufforderung", so Wegler weiter. Nach demselben Prinzip lernt das Kaninchen, Bälle zu schubsen oder auf Zuruf zu seinem Menschen zu kommen.
Besonders praktisch für Schnuffel und Herrchen ist es, wenn das Kaninchen lernt, auf Kommando in eine Transportbox zu hopsen: Steht ein Tierarztbesuch an, erspart es dem Tier unnötigen Stress durch das "Gefangenwerden". Am besten legt man immer wieder Leckerli wie Möhren oder Löwenzahn in die Box. Springt das Tier hinein, das gewählte Kommando sagen. Relativ bald wird das Kaninchen nur noch den Zuruf benötigen, um von allein in die Box zu hoppeln.
"Ganz wichtig beim Erlernen von Kunststückchen ist, dass sich das Kaninchen wohl dabei fühlt", betont Wegler. "Es sollte immer eine Anregung und Förderung seines Beschäftigungsdranges sein und ihm Spaß machen." Vertraut ein Kaninchen seinem Menschen und wird fürsorglich und liebevoll behandelt, so steht einem entspannten Trainingsprogramm nichts mehr im Weg.
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