Frau Holle kannte am Mittwoch keine Gnade. Den ganzen Tag über schneite es in der steirischen Landeshauptstadt. Der Rasen in der UPC-Arena war um 15.30 Uhr aber durchaus okay: Bei der Platz-Kommissionierung gab's für Schiedsrichter Grobelnik keinen Grund, das Spiel abzusagen.
Doch in den verbleibenden fünf Stunden bis zum Ankick färbte sich der Rasen schneeweiß - da halfen auch die Rasenheizung sowie die Räumkommandos nichts. Das Spiel hätte gar nicht angepfiffen werden dürfen…
Lebensgarantie Gustafsson
Sturm kam mit den Bodenverhältnissen weit besser zurecht als die Salzburger, bei denen Wallner sein Pflichtspiel-Debüt feierte und Schiemer nach Verletzung wieder spielen konnte. So war es einmal mehr nicht verwunderlich, dass Salzburgs Lebensgarantie Eddie Gustafsson hieß.
Schüsse von Hölzl und Lamotte parierte der Schwede mit Bravour. In der Folge hatte der Meister bei Schiedsrichterentscheidungen aber eine Menge Glück:
Nach 33 Minuten war vorläufig vom Spielfeld nichts mehr zu sehen. So beorderte Grobelnik eine Unterbrechung an, um die Strafraumlinien frei zu schaufeln. Salzburg übrigens schaffte es in der gesamten ersten Hälfte nicht einmal, gefährlich vor das Tor von Sturm zu kommen.
Pech in der zweiten Hälfte
Hatten die Salzburger vor der Pause mit den Entscheidungen noch Glück, war's nach dem Seitenwechsel Pech: Beichler hatte bei einer Ballannahme im Strafraum die Hand mit im Spiel, wurde dann von Sekagya gelegt. Grobelnik sah nur das Foul. Lavric verwandelte den Elfer (51.). Es war das erste Mal, dass Gustafsson in Österreich vom Elferpunkt bezwungen wurde.
Stevens musste auf Tribüne
Stevens indes reklamierte zu heftig, wurde auf die Tribüne verbannt. Der Niederländer fand in einer Pressebox bei Beiersdorfer und Linke Unterschlupf. Auch der Rückstand rüttelte die schwachen Salzburger nicht wach. Sturm blieb am Drücker. Joker Kienast fixierte bei seinem Debüt mit einem Traumheber den 2:0-Endstand. So schied Salzburg verdient aus.
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