Riesenblamage

U20 des Provinzvereins Mineiro putzt Brasilien

Sport
17.06.2008 14:30
Rekordweltmeister Brasilien hat in der Nacht auf Dienstag (unserer Zeit) seine Negativserie mit einem 0:1 gegen die U20 des Provinzvereins Atletico Mineiro verlängert. Es war die dritte Pleite ohne eigenen Treffer nach der 0:2-Testspielniederlage gegen Venezuela und dem sonntägigen 0:2 in der WM-Qualifikation gegen Paraguay.

Und das unmittelbar vor dem Quali-"Gipfeltreffen" mit dem Erzrivalen Argentinien am Mittwoch in Belo Horizonte. Der nach einer Knieoperation aus dem Kader gestrichene Milan-Star Kaka kritisierte im brasilianischen Fernsehen zudem: "Es gibt da immer den einen oder anderen, der für die Gegenseite spielt."

Im südamerikanischen Qualifikationsturnier sind erst fünf von insgesamt 18 Spieltagen vorbei, Brasilien liegt auf Platz vier und damit auf dem letzten Rang, der noch zur WM-Teilnahme berechtigt. Nach Einschätzung der Tageszeitung "Jornal da Tarde" hängt gegen Argentinien der Posten von Nationalcoach Carlos Dunga dennoch am "seidenen Faden". Fans und Medien werfen Dunga vor, er lasse zu defensiv spielen, könne zudem mit Weltstars wie Kaka oder Ronaldinho, die beide gegen Argentinien nicht dabei sind, nicht gut umgehen.

Die Brasilianer identifizieren sich kaum mehr mit den Nationalspielern, die fast alle in Europa ihr Geld verdienen. Das Spiel gegen Paraguay am Sonntag hatten drei brasilianische Sender live übertragen, dennoch waren die Strände in Rio de Janeiro und die Einkaufszentren in Sao Paulo überfüllt gewesen. "Wir müssen wieder näher zu den Fans rücken", fordert deshalb auch Kaka.

Auch Argentinien unter Druck
Aber auch die Argentinier stehen unter Druck. Unter anderem weil der letzte Sieg gegen den ungeliebten nördlichen Nachbarn schon drei Jahre zurückliegt und es zuletzt drei Niederlagen gab. Jungstar Lionel Messi verlangt deshalb: "Wir müssen die endlich schlagen." Für Aufregung sorgen die Altstars wie Javier Zanetti (35), Roberto Abbondanzieri (36) oder Juan Veron (33), deren "Pensionierung" von den Fans gefordert wird.

Im traditionsreichen südamerikanischen Duell gab es bisher 36 Siege für Brasilien, 34 für Argentinien und 22 Unentschieden - und auch einige Schlägereien auf dem Platz. "Ein Sieg gegen Argentinien vertreibt jede Krise", sagt Brasiliens Angreifer Adriano.

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(Bild: KMM)



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